Compliance nennen Ärzte die Bereitschaft eines Patienten, selbst an der Beseitigung oder Linderung von Beschwerden mitzuwirken. Sei es durch Ernährungsumstellung, Bewegung oder schlicht durch pünktliche und regelmäßige Einnahme verordneter Medikamente.
Bis es dazu kommen kann, sind mitunter ganz verschiedene Untersuchungen nötig, erst recht, wenn hinter vielfältig interpretierbaren bekannten Symptomen eine noch wenig bekannte Erkrankung steckt. Das heißt nicht: Panik verbreiten und Hypochondrie fördern. Es heißt, den Symptomen auf den Grund gehen. Zu den noch nicht so bekannten, aber gar nicht selten vorkommenden Erkrankungen gehört die Hashimoto-Thyreoiditis, eine nach ihrem Entdecker benannte Funktionsstörung der Schilddrüse.
Immer wieder taucht sie als mögliche Diagnose in den Medien auf und verunsichert, schon durch den komplizierten Namen, sicherlich viele Menschen. Eberhard J. Wormer legt nun einen kompakten Ratgeber vor, der den derzeitigen Stand der Medizin zu dieser Erkrankung zusammenfasst – klar und verständlich. Das beruhigende Fazit: Ein nahezu oder komplett beschwerdefreies Leben ist gut möglich, sollte sich die Diagnose bestätigen. Klare Ansage des Autors, der selbst Arzt ist: Diagnose und Therapie gehören in die Hand des Facharztes, das ist in dem Fall ein Endokrinologe (Hormonspezialist).
Dr. med. Eberhard J. Wormer: Hashimoto. Kompakt-Ratgeber. Mankau Verlag; 7,99 Euro.