Erste Erfahrungen: Lexus NX

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Mit dem neuen NX kommt nicht nur der erste kompakte Premium-SUV von Lexus auf den Markt, vielmehr möchten die Japaner mit dem NX ihren Kundenkreis erweitern. Rund 80 Prozent der NX-Käufer sollen auf das Konto von Neukunden gehen. In Deutschland erwartet Lexus im nächsten Jahr stolze 600 NX-Verkäufe. Der neue NX, eine Symbiose aus Geländewagen und Coupe, steht ab 18. Oktober in Deutschland zu Preisen ab 39.800 Euro parat. Also sehen wir uns doch das neue Nischenfahrzeug an, das die Nachteile eines Coupes (Platzverhältnisse hinten) und die eines Geländewagens (höherer Verbrauch) vermeiden will.

Das markante SUV-Coupe, das gegen Wettbewerber wie Audi Q5 und BMW X3 antritt, präsentiert klare Kanten und setzt auf muskulösen Auftritt. Hinter der weit nach oben schwingenden Heckklappe lassen sich zwischen 550 und 1.600 Liter Ladevolumen verstauen. Der 4.630 mm lange, 1.845 mm breite und 1.645 mm hohe Wagen bietet viel Raum für die Passagiere. Die Sitze sind vorne wie hinten nicht nur bequem, sondern bieten auch viel Platz und eine guten Körperabstützung. Bei den gut konturierten Rücksitzen ist die Bein- und Schulterfreiheit sehr gut bemessen. Noch besser hat man es jedoch vorne. Hier kommt durch die erhöhte Sitzposition auch der Geländewagen-Charakter durch. Der Innenraum ist klar und sportlich gestaltet, die Materialien vermitteln einen hochwertigen, edlen Eindruck und Ablagemöglichkeiten sind genügend vorhanden. Serienmäßig ab der Basisversion sind LED-Licht, Leichtmetallräder, Klimaanlage, Rückfahrkamera, Radio mit CD-Spieler, elektrische Fensterheber und eine Zentralverriegelung.

Für den Vortrieb des rund 1,8 Tonnen schweren NX, der mit Allrad- oder Frontantrieb zu haben ist, steht zunächst ein Hybridantrieb zur Verfügung. Anfang nächsten Jahres wird noch ein neuer Zweiliter-Turbobenziner nachgereicht. Herzstück des NX 300h ist der aus dem GS bekannte 2,5-Liter-Vierzylinder, der elektrisch unterstützt wird. In der Frontantriebsversion hilft dabei ein 143 PS starker Elektromotor. Bei der Allradversion, die ab 41.500 Euro erhältlich ist, kommt ein zusätzlicher Elektromotor mit 68 PS auf der Hinterachse, der bei Bedarf die hinteren Räder antreibt. Die Systemleistung beider Antriebsversionen ist elektronisch begrenzt und einheitlich. Das Gesamtsystem mobilisiert 145 kW/197 PS. Damit sprintet der Japaner in 9,2 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und bei 180 km/h ist Schluss. Sein Konsum wird laut Hersteller mit nur 5,0 bis 5,2 Liter (AWD: 5,1 – 5,3) pro 100 Kilometer angegeben. Unser Verbrauch bei Testfahrten mit dem Allrad-NX rund um Wien lag bei 7,8 Liter. Der Japaner kombiniert insgesamt einen hohen Fahrkomfort mit niedrigen Verbrauchswerten. In der F Sport Version ist das Fahrwerk straffer abgestimmt. Die hat freilich ihren Preis – ab 52.800 Euro.

Text und Fotos: Ute Kernbach

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