Der wahre Valentinstag: Größtes „Histo-Festival“ des Rallyesports

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Dieses Datum sollten sich alle Freunde des historischen Motorsports rot im Kalender anstreichen, denn jetzt steht es endgültig fest: Europas größtes Treffen von Rallyefahrzeugen aus vier Jahrzehnten, das „Eifel Rallyefestival“ findet vom 24. bis 26. Juli wieder rund um die Kreisstadt Daun in der Vulkaneifel statt. Ab kommenden Samstag wird die Nennliste für die insgesamt 150 zugelassenen Fahrzeuge, die das Geschehen der internationalen Rallyeszene in mehr als vier Jahrzehnten bestimmt haben, geöffnet. Schirmherr und gleichzeitig auch Zugpferd der Veranstaltung im äußersten Westen der Republik wird wieder Deutschlands Rallye-Legende Walter Röhrl sein.

Das „Eifel Rallye Festival“ war eine Idee der Vereinigung „Slowly Sideways“. Deren Kopf, Reinhard Klein, hat ein ebenso klares wie ehrgeiziges Ziel: „Wir werden versuchen, die schon einmalige Vielfalt von 33 verschiedenen Automarken und 75 verschiedenen Typen aus dem Vorjahr nochmals zu übertreffen. Der umtriebige Kölner Organisator weissagt in diesen Tagen: „Wenn es so wie in den letzten Jahren abläuft, dürften die maximal 150 Startplätze für die Demonstrationsfahren der historischen Rallye-Boliden in der Vulkaneifel rund um Daun sehr schnell vergeben sein.“

Röhrls ehemaliger Co-Pilot Christian Geistdörfer, der gemeinsam mit dem „Langen“ das wohl erfolgreichste Paar in der Geschichte des Rallyesports bildete, fungiert seit Jahren als Organisator der weltweit einzigartigen PS-Party. „Wir möchten den zahlreichen Fans das gewohnt kompakte, aber auch spektakuläre Vergnügen aus den vergangenen Jahren bieten“, sagt Geistdörfer und verspricht: „Wir arbeiten mit Sicherheit noch an der einen oder anderen Überraschungen für das Rallye-Festival im Juli.

Eine Nennung flatterte schon unmittelbar nach der 2013er Ausgabe des Festivals auf den Tisch der Organisatoren. Der Finne Harri Toivonen, Sohn des 1968er-Europameisters Pauli und Bruder des 1986 tödlich verunglückten Henri, war unter anderem 1986 Werksfahrer bei Austin Rover im MG Metro 6R4. Im vergangenen Jahr war er erstmals in der Eifel und berichtete begeistert, „das hier ist unglaublich und fantastisch für uns alle, für die zahlreichen Fans und die Teilnehmer. Als ich zum Start der ersten Prüfung fuhr und sah, in welcher Reihe toller Fahrzeuge ich da stand, das war der absolute Wahnsinn.“
Der wahre „Valentinstag“ ist für die Freunde des historischen Rallyesports in diesem Jahr also nicht der 14., sondern der 15. Februar. Damit man dann im Sommer dabei sein kann, wenn die Bewunderer und Freunde der vergangenen Rallye-Jahrzehnte die Eifel wieder zu einem einzigartigen rollenden PS-Museum machen werden.

Text und Fotos: Jürgen C. Braun

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