Kia EV6: Der kommt bis zu 528 Kilometer weit

Kurze Ladezeiten dank 800-Volt-Technologie, bis zu 585 Pferdestärken, Heck- oder Allradantrieb: So ist der neue Kia EV6 aufgestellt. Mit großer 77,4 kWh-Batterie kann der Kia-Stromer nach WLTP bis zu 528 Kilometer weit fahren. Beim 58 kWh-Akku ist eine Reichweite bis zu 394 Kilometer möglich. Ab dem 23. Oktober steht der Newcomer ab 44.990 Euro (abzüglich Umweltbonus) bei den Händlern. Zum Grundpreis gibt es das Crossover-Modell mit 58 kWh-Batterie und 170 PS. Alle anderen Versionen verfügen über einen 77,4 kWh-Akku (Aufpreis 4.000 Euro).

Der 4,68 Meter lange, 1,88 Meter breite und 1,55 Meter hohe Kia EV6 basiert, wie sein Konzernbruder Hyundai Ioniq 5, auf der neuen Elektroplattform E-GMP und kommt dynamisch kraftvoll daher. Dank seines Radstands von 2,90 Meter herrschen im Fünfsitzer hervorragende Platzverhältnisse auch im Fond. Hier genießen auch Erwachsene reichlich Kopf-, Bein- und Schulterfreiheit. Im Kofferraum können mühelos 490 bis maximal 1300 Liter Gepäck verstaut werden und unter der Motorhaube gibt es zusätzlich noch einen Stauraum mit 52 Liter beim Hecktriebler (Allrad: 20 Liter). Im Innenraum haben die Ingenieure besonderen Wert auf Nachhaltigkeit gelegt., angefangen bei den veganen Sitzbezügen in Leder- oder Wildlederoptik bis hin zu den Teppichen aus recyceltem Kunststoff. In jedem EV6 sind 111 Halbliter-Plastikwasserflaschen wiederverwendet worden. Die verwendeten Materialien machen einen hochwertigen Eindruck.

Fahrerinnen und Fahrer blicken auf ein übersichtliches Instrumententafel mit zwei 12,3 Zoll großen Bildschirmen. Hier werden neben der Geschwindigkeitsangabe die Reichweite und der Batterie-Ladezustand und natürlich das Navigationssystem angezeigt. Auf dem serienmäßigen Head-Up-Display wird unter anderem auch die erlaubte Höchstgeschwindigkeit eingeblendet. Analoge Schalter sind etwa für die Klimatisierung, Lüftung und Sitzheizung vorhanden.

Angeboten wird der EV6 in vier Leistungsstufen von 125 kW/170 PS bis 168 kW/229 PS mit Heckantrieb und als Allradler mit 239 kW/325 PS beziehungsweise 430 kW/585 PS. Der Koreaner hat die erste integrierter Antriebsachse (IDA), die das Radlager und die Antriebswelle zu einer Einheit verbindet, bei der die Motorleistung auf das Rad übertragen wird. Interessant wird es auch bei den Ladezeiten: Dank seiner 800-Volt-Technik verbringt der EV6-Pilot nur kurze Zeit an der Ladesäule. In nur 18 Minuten ist der Akku von zehn auf 80 Prozent geladen. Der Heckangetriebene EV6 benötigt 7,3 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 (Allrad: 5,2 Sekunden) und bei 185 km/h Spitze ist Schluss. Im nächsten Jahr reicht Kia das Topmodell in der GT-Version mit 585 PS nach, der in 3,5 Sekunden den Sprint von Null auf 100 km/h schafft und einen Höchstgeschwindigkeit von260 km/h erreicht. Beim EV6 hat man die Wahl zwischen den drei Fahrmodi Eco, Normal und Sport. Mit sechs Rekuperationsstufen über die Schaltwippen am Lenkrad kann man außerdem die Energierückgewinnung steuern und so die Reichweite optimierrren. Auf einer ersten Fahrt mit dem 325 PS starken Allrad-EV6 zeigte sich der Koreaner von seiner besten Seite: agil, leise und mit gut abgestimmtem Fahrwerk. Die Lenkung ist präzise, sogar sehr scharfe Kurven meistert der Stromer problemlos.

Fotos: Kernbach, Kia

Scroll to Top