Mercedes-Benz CLA Elektro-Prototyp: Sehr ambitioniert

„Die Effizienz, der Energieverbrauch – das stand während der gesamten Entwicklungszeit ganz oben im Lastenheft“, erlärt Axel Heix. Dabei lenkt der Chefentwickler Kompaktwagen bei Mercedes.Benz den Prototypen des Elektro-CLA über die schneebedeckte Passstraße hoch zum Timmelsjoch hinauf.

Tatsächlich beschleunigt der Wagen mühelos „beschleunigt das Auto „aus der Kehre raus“, der Allradantrieb (mit 272 PS/200 kW-Motor an der Hinter- und einem zweiten mit 109 PS/80 kW an der Vorderachse) leistet ganze Arbeit: Hohes Antriebsmoment kann permanent an der Schlupfgrenze entlang bereitgestellt werden. „Für einen günstigen Stromverbrauch, vor allem bei Geschwindigkeiten oberhalb von 80 bis 90 km/h, haben wir ein Zweigang-Getriebe eingebaut“, hebt Heix einen zentralen Vorzug des Protoypen heraus, der noch 2025 in Serie gehen soll. Der zweite Gang dürfte sich dann vor allem im Realverbrauch auszahlen.

Weiter geht’s: Auch Verzögerungen auf der winterlichen Fahrbahn gelingen dem Mercedes-Prototypen souverän: Die Elektronik steuert die Kraft der Rekuperation und verlangsamt die Räder genau so stark, wie es gerade nötig ist. Einen konventionellen Bremseingriff mit ESP-Regelung braucht es nur noch in außergewöhnlichen Situationen.

Und an der Ladesäule? Die Ladeleistung war bisher keine Königsdisziplin der kompakten Stromer mit Stern. Bei der neuen Generation auf der MMA-Plattform soll das anders werten. Konkret: In nur zehn Minuten soll der CLA Strom für 300 Kilometer nachladen können, dank 800-Volt-Technik und bis zu 320 kW Ladeleistung. Offen ist allerdings (noch) der Preis für die Serienversion des jetzt gefahrenen Prototypen.

Fotos: Daimler

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