NLS: Nürburgring gibt Rückzug bekannt

Die größte gemeinsame Langstreckenserie im Motorsport für Amateure, Semiprofessionelle und Profis, die Nürburgring Langstreckenmeisterschaft (NLS), steht vor einer ungewissen Zukunft.

Die Nürburgring Holding, (NR Holding), Besitzerin der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG hat nach einer eigenen dem Serienausrichter, der VLN Sport GmbH, „die wesentlichen Verträge mit der VLN Sport GmbH & Co. KG zur Durchführung der Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) zum nächstmöglichen Zeitpunkt, teilweise sogar fristlos, gekündigt“, heißt es wörtlich.

Heißt: Der Nürburgring zieht sich aus der NLS zurück. Die Serie ist mit acht oder neun Rennen, die über vier oder sechs Stunden ausgetragen werden, der Dauermieter des Grandprix-Kurses und der Nordschleife in jeder Saison. Die Serie, die bis zum Jahr 2000 VLN (Veedol Langstreckenmeisterschaft) hieß, wird seit 1977 in jedem Jahr ausgetragen. An den Start gingen über viele Jahre über 150 Teilnehmer pro Rennen. In den letzten Jahren (seit Corona) nahm die Teilnehmerzahl allerdings ab.

Die NR Holding möchte „den Motorsportteams Planungssicherheit geben.“ Damit der Langstreckensport sich „im Sinne der Aktiven und Anhänger“ weiter entwickeln könne. Und damit auch „zukünftig mindestens acht Langstreckenrennen je Saison auf dem Nürburgring stattfinden“ könnten.

Also: Wie geht es weiter? Der AvD (Automobilclub von Deutschland) soll eine Nachfolgeserie planen, die ab 2024 konkret werden könnte. Denkbar wäre auch, dass die VLN Sport GmbH die Serie in Eigenregie ausrichtet, ebenfalls ab 2024 vorstellbar.

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