Leser fragen – Experten antworten: Teilnahme am Licht-Test?“

Antwort von Thomas Schuster, KÜS: Dass sich der jedes Jahr im Herbst angebotene Licht-Test lohnt und mehr ist als ein Verkaufsinstrument der Kfz-Werkstätten, zeigt schon ein Blick auf die letzten Ergebnisse. Demnach ist etwa jedes Dritte Auto in Deutschland mit Mängeln an der Beleuchtung unterwegs. Das spiegelt sich übrigens auch bei den Hauptuntersuchungen wieder. Dort ist die Mängelgruppe „Lichttechnische Einrichtungen Jahr für Jahr Spitzenreiter.

Das Problem muss nicht unbedingt ein komplett ausgefallener Scheinwerfer sein: Rund jedes zehnte Auto stellte sich in den vergangenen Jahren durch eine inkorekte Einstellung als Blender heraus. Und etwa genauso viele Fahrzeuge waren mit zu niedrig eingestellten Leuchten unterwegs.

Der erfahrungsgemäß hohen Mängelquote im Fahrzeugbestand steht die enorme Bedeutung der Beleuchtungsanlage für die Verkehrssicherheit gegenüber. Dabei ist es sowohl wichtig, selbst gut zu sehen als auch von anderen gesehen zu werden – ohne dabei den Gegenverkehr zu blenden. Untersucht werden beim Licht-Test Abblend- und Fernlicht, Rückfahrscheinwerfer, Bremsleuchten, Begrenzungsleuchten, Parkleuchten, Schlussleuchten, Fahrtrichtungsanzeiger, Warnblinkanlage, Nebelschlussleuchten, sowie Zusatzleuchten z. B. zur Realisierung von Nebellicht, Tagfahrlicht und Abbiegelicht. Das Nachrüsten von Leuchten und Leuchtmitteln ist sehr beliebt. Aber nicht alles, was gefällt, ist auch zulässig. Die Prüfingenieure der KÜS können zusätzlich zur Untersuchung Auskunft geben darüber, was erlaubt oder nicht erlaubt ist.

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