Die Technik ermöglicht das Fahren auf Autonomie-Level 3. Das heißt, der Mensch kann auf geeigneten Autobahnabschnitten die Hände dauerhaft vom Lenkrad lassen und die Augen komplett vom Verkehr abwenden. Für Notfälle muss er jedoch jederzeit eingriffsbereit bleiben. Die Funktionsweise ist zudem auf einen bestimmten Geschwindigkeitsbereich beschränkt, den Volvo noch nicht näher benennt.
Zur Zielgruppe zählen unter anderem Geschäftsleute, die auf der morgendlichen Fahrt durch den Stop-and-Go-Verkehr bereits Arbeit erledigen wollen. Diese könnten den Drive Pilot künftig im Rahmen einer Art Abomodell gegen Gebühr zeitweise oder dauerhaft freischalten. Zu den Kosten macht der Hersteller noch keine Angaben. Als Sensoren nutzt Volvo neben Radar und Kamera auch einen Laserscanner, eine Technik, die aktuell noch als relativ kostspielig gilt. Die Hardware ist bei jedem gebauten Fahrzeug serienmäßig an Bord, aber nicht aktiv.
Bislang steht die Genehmigung der kalifornischen Straßenverkehrsbehörde DMV jedoch noch aus, wie Martin Kristensson einräumt, der bei Volvo die Entwicklung des autonomen Fahrens leitet. Der Autohersteller sei aber in engem Kontakt, so dass die Freischaltung der Technik zeitnah erfolgen könne. Zum Startzeitpunkt in Europa macht er keine Angaben. Zunächst einmal steht aber die Premiere des XC90-Nachfolges an, der als erstes Modell der Marke mit dem Drive Pilot ausgerüstet wird. Eine Nachrüstung bei anderen Volvo-Pkw ist nicht möglich.
Fotos: Volvo