Als erstes neues Modell ohne Tierhaut startet nun das elektrische Crossover-Coupé C40, im kommenden Jahr folgt der neue XC90. Ende des Jahrzehnts soll die Marke dann komplett lederfrei und elektrisch sein. Der schwedische Autohersteller will so seiner Verantwortung für das Tierwohl gerecht werden. Zudem spielen dem Unternehmen zufolge auch die negativen ökologischen Folgen der Rinderzucht eine Rolle – von der Waldrodung bis zum Methan-Ausstoß.
Anstelle von Leder sollen neuartige Materialien wie das sogenannte „Nordico“ zum Einsatz kommen, das unter anderem aus alten PET-Kunststoff-Flaschen hergestellt wird. Laut Volvo-Designchef Robin Page sieht das Material ähnlich aus wie konventionelles Leder, ist aber etwas weicher. Auch darüber hinaus will der Konzern künftig verstärkt nachhaltige Materialien einsetzen. Ab 2025 sollen 25 Prozent aller Materialien recycelt sein oder aus biologischen Stoffen bestehen, alle Zulieferer müssen zu diesem Zeitpunkt komplett auf erneuerbare Energien setzen. Ab 2040 ist die Produktion in einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft vorgesehen.
Fotos: Volvo