Antwort von Thomas Schuster, KÜS: Hersteller von Dampfreinigern versprechen, dass der heiße Wasserdampf bis in kleinste Ritzen kommt, Verkrustungen löst und 99 Prozent der Bakterien und Viren tötet – ohne Chemie, nur mit Leitungswasser. Gängige Einsatzgebiete sind Böden, Küche oder Bad. Aber zahlreiche Videos auf YouTube beweisen, dass auch professionelle Auto-Aufbereiter die Technik nutzen.
Für die Autoreinigung ein Gerät anzuschaffen, lohnt sich eher nicht; haben Sie einen Dampfreiniger zu Hause, eröffnet sich aber ein weiteres Anwendungsfeld. Besonders an schwer zugänglichen Stellen – verdreckte Schienen im Kofferraum, verschmierte Tür-Ablagen, aber auch dreckige Felgen – die ansonsten mit Zahnbürste und Lappen aufwendig gesäubert werden müssten, kann der heiße Dampf Dreck lösen; der muss dann allerdings noch mit einem Tuch aufgenommen werden.
Wichtig ist, dass man sich insbesondere bei Kunststoffen und verklebten Oberflächen vorsichtig heranarbeitet, damit der heiße Wasserdampf nichts beschädigt. Um bei unterschiedlich empfindlichen Fahrzeug-Oberflächen entsprechend vorsichtig vorgehen zu können, sollte man beim Kauf darauf achten, dass der Dampfdruck stark, aber flexibel einstellbar ist. Auch manche Flecken aus Sitzen lassen sich ohne Chemie lösen, hier aber muss man aufpassen, dass die Polster nicht zu nass werden. Für eine gründliche Polsterreinigung sind grundsätzlich andere Geräte aber besser geeignet.