KÜS-Interview: Ihre Meinung bitte, Herr Berger!

Der Österreicher Gerhard Berger (links, daneben Prinz Albert von Monaco), ist ein ehemaliger Formel-1-Pilot und Chef der DTM. Wir trafen ihn am vergangenen Wochenende beim Rennen am Nürburgring.

KÜS: Herr Berger, die DTM hat an diesem Wochenende trotz des Rückzuges von Mercedes wieder Zehntausende von Menschen an den Nürburgring gebracht. Wie sehen Sie die Zukunft der Serie?

Gerhard Berger: Das Zuschauerinteresse von mehr als 50.000 Fans an der Rennstrecke zeigt uns, dass die Serie immer noch viel Anklang findet. Aber wir werden uns breiter aufstellen müssen und das Konzept den veränderten Verhältnissen und dem Zuschaueranspruch anpassen müssen. Bereits am letzten DTM-Wochenende in Hockenheim werden wir drei asiatische Hersteller mit einer Gastfahrerlaubnis ausstatten.

KÜS: Mit René Rast ist der Meister des Jahres 2017 auch der Meisters des Jahres 2019 geworden. Was zeichnet ihn besonders aus?

Berger: René hat meiner Meinung nach das Zeug zum Formel-1-Fahrer. Er sticht aus der Masse der Fahrer heraus, arbeitet so hart wie kein anderer und überlässt nichts dem Zufall. Auch unter größtem Druck holt er immer die besten Resultate heraus.

KÜS: Wäre denn ein Test für Rast in der Formel 1 denkbar?

Berger: Ich denke mal, dass so etwas am ehesten bei Toro Rosso zu verwirklichen wäre.

Foto: DTM

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