KÜS-Interview: Ihre Meinung bitte, Herr Bürkle!

KÜS: Herr Bürkle, der i30N ist als die sportliche Variante eines Kompaktwagens etwas Außergewöhnliches im Angebot von Hyundai. Waren sie als Designer selbst überrascht vom Erfolg des Fahrzeugs? Sein Alleinstellungsmerkmal ist zudem seine ganz besondere Farbgestaltung. Was hat es damit auf sich?


Thomas Bürkle: Überrascht ist vielleicht das falsche Wort. Aber wir freuen uns natürlich, dass das Fahrzeug und die Idee, die dahinter steckt, bei unseren Kunden so positiv angenommen werden. Ein sportliches Kompaktfahrzeug zu bauen, das ist immer eine Frage des Kompromisses zwischen Ingenieuren und Designern. Letztlich muss man sehen, was im Gestalterischen aufgrund der technischen Vorgaben machbar ist. Aber um dieses ganz besondere Hellblau des i30N habe ich im Hause gekämpft, weil der Wagen damit auf der Straße eine Art optische Visitenkarte abgibt.

KÜS:  Was macht den Erfolg dieses Fahrzeugs Ihrer Meinung nach aus?

Thomas Bürkle: Ich denke, dass wir eine gute Marktanalyse gemacht haben und das umsetzen konnten, was bei der Klientel eines solchen Fahrzeugs gesucht wird. Wir haben uns überhaupt bei der Gestaltung dieser Fahrzeuggattung von den italienischen Gran Turismo inspirieren lassen. Viele träumen von solchen Autos.

KÜS: Hyundai macht auch als Wegbereiter in Sachen Elektromobilität von sich reden. Ist eine optische Verbindung zwischen reinen Stromern und dem, was die N-Modellreihe emotional ausmacht, vorstellbar und umsetzbar?

Thomas Bürkle: Ich möchte zu diesem Thema noch nichts Konkretes sagen, kann mir aber vorstellen, dass die N-Reihe im Haus noch in weiteren Produktreihen zu finden sein wird.

Thomas Bürkle ist Chefdesigner Europe von Hyundai. Wir trafen ihn bei einer Fahrvorstellung des südkoreanischen Autobauers.

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