Frage: In meinem Auto riecht es muffig. Zudem beschlagen die Scheiben sehr stark. Woran kann das liegen?
Antwort von Hans-Georg Marmit, Kraftfahrzeugexperte der Sachverständigen-Organisation KÜS:
Im Herbst und Winter kriecht das schlechte Wetter von draußen auch ins Auto. Feuchte Kleidung, schneeverkrustete Schuhe und nasse Regenschirme tragen Nässe ins Auto, die sich dort vor allem unter den Fußmatten sammelt. Laub, das Be- und Entlüftungen am Fahrzeug verstopft, verhindert zudem, dass Feuchtigkeit aus dem Auto wieder heraustransportiert werden kann. Dass die Temperaturen dauerhaft niedrig sind und das Verdunsten verlangsamen, kommt noch hinzu.
Am besten werden also die Schuhe bei Schnee sorgfältig abgeklopft und der Regenschirm ausgeschüttelt. Vor allem im Herbst lohnt auch das regelmäßige Entfernen von Blättern aus den Karosseriespalten. Je nach Wetterlage und Fahrzeugnutzung lässt sich Feuchtigkeit im Innenraum jedoch nicht ganz verhindern. Dann hilft vielleicht eins der zahlreichen Hausmittel. So sollen etwa kleine Säckchen mit Katzenstreu, Salz oder Reis das Wasser aus der Luft aufnehmen, Zeitungen unter den Fußmatten saugen Wasserreste auf. Zudem empfiehlt es sich, auch im Winter regelmäßig die Klimaanlage einzuschalten, denn sie entzieht der Luft Feuchtigkeit.
Bei größeren Problemen mit Nässe muss dennoch eine Werkstatt aufgesucht werden, in der mit Druckluft das stehende Wasser aus den Abluftkanälen gepustet wird. Danach muss das Auto ordentlich durchtrocknen.