KÜS-Interview: Ihre Meinung bitte, Herr Strycek!

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Herr Strycek, was zeichnet den neuen Opel Corsa GSI aus und worauf haben sie bei der Entwicklungsarbeit besonderen Wert gelegt?
Volker Strycek: Wir haben das Sportfahrwerk des neuen Opel Corsa GSI in monatelanger Feinarbeit abgestimmt. Besonderen Wert haben wir auf die Ausrichtung der Dämpfer gelegt. Sie arbeiten in der Druckstufe mit Bypass-Ventilen, die sich situationsbedingt öffnen oder schließen und so das Ansprechverhalten anpassen. Damit wird das Auto zu einem echten Kurvenkünstler.

Warum ist die Nordschleife des Nürburgrings das geeignete Umfeld zur Entwicklung und Abstimmung eines solchen Fahrzeugs?
Die Nordschleife wird nicht umsonst von allen Herstellern für die Entwicklung von Fahrzeugen mit einem hohen sportlichen Anspruch genutzt. Hier finden wir auf einem abgesperrten Terrain alle besonderen Anforderungen vor, die ein sportliches Fahrzeug erfüllen muss: Hochgeschwindigkeitspassagen, aber auch ganz enge, winklige Abschnitte in Bergauf- oder Bergabstücken. Diese Abfolge von Extremen kann man sonst nirgendwo simulieren.

Sie betreiben seit mehr als 40 Jahren selbst auf dieser Strecke Motorsport. Was fasziniert sie so an der Nordschleife?
Der Ring bietet auch nach so langer Zeit immer noch Überraschungen, auch wenn man das Streckenprofil inzwischen im Schlaf kennt. Aber die wechselnden extremen Witterungsherausforderungen, die ganz besonderen Situationen im Rennen – egal ob nachts oder tagsüber: Das kann einem sonst keine Rennstrecke bieten.

Volker Strycek (61) ist Direktor des Opel Performance Centers. (OPC) Er fuhr für Opel in der Deutschen Tourenwagenmasters (DTM) und ist heute noch gemeinsam mit seinen ebenfalls Motorsport treibenden Kindern in einem Opel Astra OPC in der Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring unterwegs.

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