KÜS-Interview: Ihre Meinung bitte, Herr Neuville!

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KÜS: Herr Neuville, in der vergangenen Woche noch mörderischer Schotter-Highspeed in Finnland, jetzt die Rallye Deutschland, der erste Asphalt-Lauf. Worauf achten Sie heute besonders?
Thierry Neuville: Nach so einem Lauf muss am Fahrzeug vieles neu eingestellt und getauscht werden. Asphalt sind ganz andere Herausforderungen. Deswegen sind solche Testtage wie heute ganz besonders wichtig.

Sie haben hier vor vier Jahren mit Hyundai ihren ersten WM-Sieg gefeiert. Welchen Stellenwert hat diese Rallye für Sie?
Die Deutschland ist meine Heimrallye. Ich stamme ja aus St. Vith in den Ardennen. Viele meiner Fans haben noch keine 100 Kilometer bis hierher. Aber Motorsport hängt manchmal an ganz kleinen Gegebenheiten und Umständen. Vieles ist planbar, aber nicht alles immer umsetzbar.

Sie führen die Fahrerwertung in der Rallye-Weltmeisterschaft an. Wie optimistisch sind Sie für die restlichen Läufe?
Wir bereiten uns auf jede Rallye akribisch vor und gehen mit einer ganz bestimmten Strategie ins Ziel. Man muss nicht immer die maximale Punktzahl, sprich den Sieg, bei einer Rallye herauszuholen, um am Ende den Titel zu gewinnen. Aber die Teams und Fahrer liegen auf einem hohen Niveau sehr eng zusammen. Es wird sicher noch sehr spannend werden.

Thierry Neuville ist Werksfahrer des Hyundai Shell World Rallye Teams in der Weltmeisterschaft und derzeit Führender in der Gesamtwertung. Er sprach mit Jürgen C. Braun (www.kues.de) während eines Testtages in dieser Woche an der Mosel.

Foto: Oliver Kleinz

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