Anlässlich der Eröffnung seines Besucherzentrums im Werk Hinckley/Großbritannien hat der englische Motorradhersteller Triumph eine zweite Version seines 2017er Senkrechtstarters Bonneville Bobber vorgestellt. Das neue Modell trägt den Namen Bonneville Bobber Black und macht damit deutlich, dass es sich um ein Mitglied der Classic-Baureihe handelt; der 1200er Twin aus der Bonneville T 120 ist zehn Prozent drehmomentstärker, leistet mit maximal 77 PS aber drei PS weniger als im Basismodell.
Während die neue „Black“ das Triebwerk mit dem bisherigen Bobber gemeinsam hat, unterscheidet sie sich in einigen nicht unwesentlichen Details: So ist das Vorderrad statt 19 Zoll nur noch 16 Zoll groß, dafür aber deutlich dicker. Zudem gibt es zwei Bremsscheiben statt nur einer im Vorderrad. Wesentlich muskulöser und aggressiver wirkt die Bobber Black auch deshalb, weil sie vollkommen schwarz lackiert wird, und zwar wahlweise schwarz glänzend oder schwarz matt.
Wiewohl zur Classic-Baureihe zählend, weist die Bonneville Bobber Black mit E-Gas, zwei Fahrmodi, Traktionskontrolle, Tempomat sowie LED-Scheinwerfer zahlreiche zeitgemäße Ausstattungsdetails auf. Die Triumph Bonneville Bobber Black ist für das Publikum erstmals auf der Mailänder Motorradmesse EICMA Anfang November zu sehen; bei den Händlern wird sie im Frühjahr 2018 erhältlich sein. Der Preis steht noch nicht fest, wird aber „unter 14.000 Euro“ betragen.
Zu einem ähnlichen Preis wird dann auch Bonneville-Speedmaster erhältlich sein. Bei ihr mixt Triumph Elemente des klassischen Basismodells Bonneville T 120 und der neuen Bonneville Bobber Black; von dieser hat die Speedmaster das kleine, dicke Vorderrad übernommen. Auch der drehmomentoptimierte Reihen-Twin der Bobber-Modelle findet sich in der Speedmaster. Serienmäßig bietet die Speedmaster u.a. E-Gas mit zwei Fahrmodi (Road/Rain), Traktionskontrolle sowie LED-Licht inklusive LED-Tagfahrlicht. Auch ein Tempomat mit Einknopfbedienung gehört zur Serien-Ausstattung. Ab Werk wird die Speedmaster mit zwei Sitzplätzen sowie nach vorne verlegten Fahrer-Fußrasten geliefert.
Text: Ulf Böhringer/SP-X
Fotos: Triumph/SP-X