„Baby an Bord“, „Atomkraft? Nein Danke“ oder „Ich bremse auch für Tiere“: Autoaufkleber sind seit Jahrzehnten gern genutztes Stilmittel um familiäre, politische oder sonstige Themen auf dem Kfz zum Ausdruck zu bringen. Sie sind schnell aufgeklebt, doch oft eine Qual, wenn sie wieder entfernt werden sollen. Manche hantieren dabei mit einem Bauspachtel oder fiesen Chemikalien. Wenn man seinem Autolack allerdings nicht schaden möchte, beginnt man erst einmal mit einer Seifenlauge oder einem Essig-Wasser-Gemisch. Damit weicht man den Sticker ein und versucht dann mit einer Kreditkarte, die Dekoration vorsichtig vom Lack zu schieben. Manchmal muss das Einweichen wiederholt werden, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Ein Profi-Trick ist der Heißluftföhn, mit dem sich die Klebstoffe in den Aufklebern lösen lassen. Allerdings ist hier Obacht angebracht: Zu heißes Föhnen kann den Lack beschädigen.
Ist der Aufkleber einmal ab, fällt oft auf, dass der Lack um die Stelle herum stärker ausgeblichen ist als unter der Folie. Hier kann der vorsichtige Einsatz von Autopolitur helfen. Für größere Probleme sollte ein Experte herangezogen werden.
Vorsicht sollte man auch bei Aufklebern auf Autoscheiben walten lassen. Mit einem Glasreiniger und einem herkömmlichen Ceran-Feld-Schaber kann man Umweltplaketten oder ähnlichem getrost zu Leibe rücken. Vor allem bei Glasflächen sollte man die Finger vom Heißluftföhn lassen: Bei zu großen Temperaturunterschieden kann die Scheibe reißen.
Text: Max Friedhoff/SP-X
Foto: Ford