Zum Marktstart des Mazda CX5, der mit Front- und Allradantrieb sowie Schalt- oder Automatikgetriebe erhältlich ist, stehen zunächst zwei Benziner und zwei Diesel zur Wahl. Wie bisher werkeln die zwei Dieselmotoren mit 150 PS und 175 PS sowie die Zweiliter-Benziner mit 160 PS und 165 PS unter der Motorhaube. Ab August reicht Mazda einen neuen 2,5-Liter-Benziner mit Zylinderabschaltung nach, der 194 PS leistet. Der Skyactiv-G, der nur in der höchsten Ausstattungslinie Sports-Line mit Allrad und Automatikgetriebe erhältlich ist, schaltet bei geringer Last zwei Zylinder ab. Der Normverbrauch des in dieser Version ab 37.790 Euro erhältlichen Japaners wird mit 7,1 Liter angegeben. Zur ersten Ausfahrt stand uns der große Bi-Turbodiesel mit 175 PS zur Verfügung. Der 2,2-Liter-Diesel erreicht sein maximales Drehmoment von 420 Nm bei 2000 Umdrehungen und entwickelt eine beachtliche Power. Er ermöglicht flottes Beschleunigen und fährt in neun Sekunden von Null auf Tempo 100. Die Tachonadel klettert zügig bis zur Spitze von 208 km/h, dabei konsumiert er laut Hersteller 5,4 Liter im Schnitt. Unser Verbrauch lag mit 7,2 Liter etwas höher. Insgesamt ist man mit dem Japaner flink und flott unterwegs. Positiv aufgefallen ist – bedingt durch die verbesserte Torsionsteifigkeit der Karosserie – die deutlich verbesserte Fahrdynamik sowie die angenehm ruhige Geräuschkulisse. In der neuen Generation des CX-5 hält auch die Fahrdynamik-Regelung G-Vectoring-Control serienmäßig Einzug. G-Vectoring dient zur Verbesserung des Handlings, der Stabilität und des Fahrkomfort um den Fahrer zu entlasten. Das System beeinflusst beispielsweise bei einer Kurvenfahrt durch minimale Anpassungen des Motordrehmoments das Lenkverhalten und stabilisiert so das Fahrzeug. Die Reduzierung des Drehmoments ist so gering, dass der Fahrer die Auswirkungen des Eingriffs praktisch nicht spürt. Der Wagen liegt jedoch stabiler in der Kurve und ist besser beherrschbar, was bei ersten Testfahrten auf engen, kurvenreichen Straßen rund um Barcelona positiv aufgefallen ist.
Die zweite Generation des CX-5 feiert seine Markteinführung am 19. Mai bei seinen deutschen Händlern. In diesem Jahr erwartet der Hersteller in Deutschland noch 11.000 CX-5-Verkäufe und im ersten vollen Verkaufsjahr sind 20.000 Neuzulassungen angepeilt. Bereits in der Basisversion des CX-5 Prime-Line sind beispielsweise Berg-anfahr- und City-Notbremsassistent, LED-Scheinwerfer, Klimaanlage, Radiosystem und ein Tempomat an Bord.Die Preise für den Japaner, der mit Front- oder Allradantrieb erhältlich ist, beginnen bei 24.990 Euro für 165 PS starken Skyactiv-G mit Frontantrieb in der Basisausstattung. Der Einstieg in die Dieselwelt beginnt bei 27.090 Euro für den Zweiliter-Turbodiesel.
Äußerlich erkennt man den neuen Kraxler an den geschärften Konturen und einer leicht verbreiterten Front mit schmaleren Scheinwerfern. Die Windschutzscheibe ist nun etwas schräger gestellt und das Dach leicht abgesenkt. Die Außenabmessungen (Länge: 4.550/Breite: 1.840/Höhe: 1.680 mm) sind nahezu identisch geblieben, lediglich in der Höhe ist der Wagen um 30 Millimeter geschrumpft. Dank des Radstandes von 2.700 Millimeter herrschen großzügige Platzverhältnisse – auch im Fond – für Personen und Gepäck. Kopf- und Beinfreiheit im Fond sind auch für größer gewachsene Personen angenehm ausreichend. Außerdem gibt es für die Hinterbänkler auch eine Sitzheizung. Neben fünf Insassen passen 506 Liter Gepäck hinter die Heckklappe. Klappe man die Rücksitze um lassen sich bis zu 1.620 Liter verstauen. Neu ist automatisch öffnende Klappe und die Ladekante ist für einen SUV erfreulich niedrig. Der Innenraum wurde deutlich aufgewertet und die Materialien machen einen hochwertigen Eindruck. Die neue Sitze – so unser erster Eindruck – sind angenehm straff gepolstert, sie bieten genügend Seitenhalt und auf langen Strecken eine gute Körperabstützung.
Text: Ute Kernbach
Fotos: Mazda