Hattersheim: Klassikertage – vom Zweirad zum Automobil

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Die 29. Klassikertage von Hattersheim am Main standen heuer bei der traditionellen Sonderausstellung unter dem Motto „Vom Zweirad zum Automobil“. Daneben trafen sich rund 3.000 Oldtimer-Freunde mit unterschiedlichsten Fahrzeugen ohne Voranmeldung oder Nenngeld in der „Rosenstadt“, die zum Oldtimer-Treffen auch wieder ein buntes Rahmenprogramm bot.

Viele Automobil-Marken haben in ihren Anfängen und manche auch parallel Fahr- oder Motorräder hergestellt. So gab es heuer im Alten Posthof neben einer Adler Mb 250 mit charakteristisch hochgezogenem Auspuff auch ein Seitenwagen-Gespann und eine Trumpf Junior Cabrio Limousine von Adler zu sehen. Bianchi stellte Renn- und Motorräder her und wurde erst zu „Autobianchi“, als nach der Übernahme durch Fiat außergewöhnliche Kleinwagen wie der A112 folgten. Neben einem BMW DIXI „Ihle 800“ zeigte in Hattersheim eine BMW R68 „Six Days“ die Verbindung zwischen Vor-und Nachkriegs-Produktion der weiß-blauen Marke. Bei DKW spannte sich der Bogen vom Fahrrad über das Moped „Hummel“ bis zur 3=6-Limousine. Stellvertretend für die unverändert wichtigen Honda-Motorräder stand der als „Güllepumpe“ bekannte CX 500 Tourer an der Seite des Roadsters S 2000.

Opel war 1923 der weltgrößte Fahrradhersteller, führte ein Jahr später auch für Autos die Fließband-Fertigung ein und produzierte schon ab 1901 Motorräder wie die neben der GT-Studie als aktuellstem Ausstellungsstück gezeigten Spezialmaschinen. Für NSU ging schließlich der Weg von Fahr- und Motorrädern aus Neckarsulm konsequent bis zum Prinz als erstes Auto.

Text und Fotos: Karl Seiler

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