Buchtipp – Spencer: Ich esse, also bin ich

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Die letzte seiner vielen Karrieren gelang ihm als Buchautor. Mit dem Team des Berliner Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlags verband ihn eine solide Freundschaft: Bud Spencer alias Carlo Pedersoli hatte nicht nur viel aus dem eigenen Leben zu erzählen, sondern verstand schlichtweg von vielem viel.

Daraus, dass er gerne gut aß, hat er nie ein Geheimnis gemacht, ansehen durfte man es ihm auch. Und wer sich, pünktlich zum Jahresbeginn, mit dem Gedanken trägt, etwas Winter- oder auch nur Weihnachtsspeck loszuwerden, darf sich in diesem Buch eine Portion Ansporn holen. Jene, die gerne gut essen und sich um den Zeiger der Waage nicht zu sorgen brauchen, werden es ohnehin mögen.

Essen, Denken und Philosophie – das hängt enger zusammen, als einem bisweilen bewusst ist. Nicht nur bei Descartes, dessen berühmtestes Zitat in Abwandlung den Buchtitel stellt. Hintergrund des Dialogs mit der Philosphie und den Denkern ist übrigens eine Diät, die Bud Spencer ärztlich verordnet worden war.

Gerade deshalb sei es den Diätwilligen empfohlen: Denn es soll ja nicht so enden wie hier im (fiktiven) Delir mit fruchtbaren Erkenntnissen. Es kann einfach Spaß machen, sich um die tägliche Einfuhr mal weiterführende Gedanken zu machen. Dass in dem Büchlein die Lieblingsrezepte des Multitalents Bud Spencer auch enthalten sind, sei der Vollständigkeit halber erwähnt. Die allerdings kann man als Motivation nehmen, sich auf ihren späteren Genuss zu freuen. Wenn man das ggf. angestrebte Gewicht erreicht und ein paar Monate lang gehalten hat. Ersteres geht biweilen fix, letzteres ist die große Kunst. Dann darf man sich die philosphisch inspirierten Lasagnen und Pizzen aber auch wirklich schmecken lassen.

Bud Spencer: Ich esse, also bin ich. Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag; 19,99 Euro.

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