Man kennt ihn überall, aber wie ist er geworden, was er ist? Matt Haig weiß, was es mit dem Weihnachtsmann auf sich hat. Und erzählt seine Geschichte – typisch britisch. Es geht um Niklas, einen armen Jungen, um Wichtel und Elfen, eine traurige Sache, die dann doch ein gutes Ende nimmt.
Santa Claus, Papa Nöel, Sinterklaas und andere – wer so viele Namen hat, den muss es doch einfach geben. Sagt Matt Haig. Und seine Begründung ist so einfach wie einleuchtend: Würde er sich sonst die Mühe machen, die Geschichte überhaupt aufzuschreiben?
Ein Junge namens Weihnacht erinnert an viele Klassiker, die man gerade im Advent gerne (wieder) zur Hand nimmt. An Fynns Hallo Mister Gott, hier spricht Anna, an Astrid Lindgrens Mio, mein Mio, ja, und natürlich auch an den kleinen Lord, der den griesgrämigen Großvater geradezu aufzutauen versteht. Gerade die Parallele kommt nicht von ungefähr, denn auch Ein Junge namens Weihnacht, an Tugenden wie Höflichkeit und Geduld appellierend, ist very british.
Matt Haig: Ein Junge namens Weihnacht. Deutscher Taschenbuch Verlag (dtv); 18 Euro.