Jeep Renegade: Neuer Einstiegs-Diesel für die Jeep-Familie

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Wer Mitglied werden möchte in den Allrad- Legenden der Marke Jeep (heute: FCA – Fiat Chrysler Automobile), der kann das mit der jüngsten Kreation aus der Renegade-Familie vollziehen. Angeboten wird der Teilzeit-Allradler (elektronisch geregelter 4×4-Antrieb) nun mit dem 1,6-Liter Multijet Turbodiesel mit 4 Zylindern aus dem Fiat-Regal, der auch schon in anderen, zivileren Modellen bewährte Dienste leistet.

Er bietet 120 PS (88 kW) und 320 Newtonmeter Drehmoment, was für formidables Fortkommen in der Stadt, Überland und im Leichtgelände durchaus genügt. FCA betreibt da eine Art Downsizing, denn das eigentliche, bewährte Triebwerk für die Renegades ist der 2-Liter Diesel mit 103 oder 125 kW. Nun, der kleine Renegade zeichnet sich durchaus durch ein recht komplettes Ausstattungspaket für Innen und Außen aus, und wird sogar mit einer 6-Gang-Doppelkupplungs-Automatik geliefert. Die arbeitet derart unauffällig, dass man die Fahrstufenwechsel gar nicht bemerkt, zudem gibt sie sich im Verbrauch erfreulich zurückhaltend: der Labor-Fahrzykluswert liegt bei kargen 4,5 Litern Leichtöls, was für die Alltagspraxis etwa 6-7 Liter bedeutet. Das ist für ein Fahrzeug dieser Kategorie mehr als human in der Euro 6-Einstufung. Wem diese Art der Motorisierung zu gering erscheint, findet im FCA-Angebot ein breites Feld an Alternativen unter den größeren Geschwistern des Renegade. Da gibt es weitere 4- und auch 6- und 8-Zylinder zuhauf, die heißen dann Wrangler, Cherokee oder gar Grand Cherokee. Des günstigen Einstiegs wegen haben die FCA-Oberen auch den Preis für den kleineren Renegade entsprechend tarifiert: ab 26.000 Euro ist er zu haben, während sein etwas höher ausgestatteter Bruder Limited auch nur nach 28.500 Euro verlangt. Der klassische Renegade mit dem 2-Liter Diesel-Triebwerk, das dann opulente 140 PS bietet, bleibt weiter im Programm. Der Kleine ist, wie gesagt, richtig gut schon in der Basis ausgestattet mit Traktionskontrolle, Berganfahrhilfe, kompletten aktiven und passiven Sicherheitsangeboten und vielem mehr. Was nicht so attraktiv gestaltet ist, findet sich bei der elektro-mechanischen Feststellbremse, die die rein mechanische klassische Handbremse abgelöst hat. Gerade, wer bei Glätte oder unruhigem Fahruntergrund unterwegs ist, wird den bewährten Handbremsstock vermissen. Aber 2 x 12 Volt Steckdosen sind drin, eine vorne, eine im Gepäckraum. Das wird jene freuen, die eine große elektrische Kühlbox achtern unterbringen für den gemütliche Outdoor-Urlaub. Die Unlimited- Variante offeriert dann noch zusätzlich: beheizbares Lenkrad (für wen eigentlich?), Auffahr-Warnsystem, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Spurhalte-Assistent etc. Da sind die 2.500 Euro Mehrkosten dann gut angelegt für die, die gerade darauf gesteigerten Wert legen.

Der kleine Renegade: ein appetitliches Einstiegs-Angebot in die modellreiche Großfamilie der Jeeps.

Text: Frank Nüssel
Fotos: FCA

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