Suzuki: Neuausrichtung für die Zukunft

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Mit Suzuki verbinden die meisten Autofahrer Kompetenzen auf dem Gebiet von Offroad-Fahrzeugen, die aber immer mehr auch dem allgemeinen Trend von Modellen mit (optionalem) 4X4-Antrieb folgen: Gefragt sind nämlich längst nicht mehr nur reine Kraxler, die sich im unwegsamen Gelände wohl fühlen, sondern eher Autos mit einer hohen Sitzposition, ungewöhnlichem Design, und sportlicher Attitüde.

Autos, die sowohl im urbanen Verkehr wie auch außerhalb befestigter Asphaltstraßen opportun sind. Weshalb das Verhältnis zwischen Zweirad- und Allradantrieb mittlerweile relativ ausgewogen ist. Doch die Marke hat sich auch auf ihre zweite Kernkompetenz bei kompakten, sportlich ambitionierten Autos spezialisiert. Modelle, die vor allem bei jugendlichen Käufern sehr gut ankommen. Und gerade dort tut sich bei dem japanischen Autobauer in absehbarer Zukunft einiges.

Der Bestseller von Suzuki ist nach wie vor mit großem Abstand der Vitara. Was sicherlich auch mit der Geschichte eines Autos zusammen hängt, das heute als Lifestyle-SUV angeboten wird, aber schon vor fast drei Jahrzehnten als ein hübsch „eingepackter“ Geländewagen galt. Von der ersten Generation wurden bis Ende der 1990er-Jahre rund 75.000 Exemplare verkauft. Damals mussten sich die Japaner in diesem Segment allerdings mit weit weniger Konkurrenz herumschlagen, als das heute der Fall ist.

Die robuste Ausstrahlung, die peppig-poppige Aufmachung, die Wahl zwischen Frontantrieb sowie dem Allradantrieb „Allgrip“ und zwei Motoren (Benziner und Diesel mit jeweils 120 PS) machen den Vitara zum meist gefragten Modell des Hauses. Beim Allradsystem Allgrip lassen sich per Drehschalter in der Mittelkonsole vier verschiedene Fahrmodi einstellen. Der Vitara ist in der Regel ein frontgetriebenes Fahrzeug. Wenn jedoch an den Vorderrädern Schlupf auftritt, werden bis zu fünfzig Prozent des Drehmoments an die hintere Achse weitergeleitet.

Fast konkurrenzlos in seinem Umfeld ist der Jimny, der mittlerweile im 18. Jahr ohne größere Veränderungen eine eigene Fangemeinde unterhält. Der vor allem bei Jägern und Fischern beliebte Jimny hat einen hohen Gewerbe-Anteil und ist im einschlägigen Flottengeschäft bei Kommunen oder Verbänden stark vertreten. „Der Jimny muss so bleiben, wie er ist, das ist seine Stärke“, sagt ein Suzuki-Sprecher über einen Exoten im Portfolio des Hauses, der sich in erster Linie noch mit den 4X4-Modellen aus dem Hause Lada misst. „Der Absatz des Jimny läuft im Moment sehr gut. Im Moment verkaufen wir so viele Einheiten wie noch nie“, hieß es dazu.

Auf dem Markt der kompakten Pkw ist der Hersteller mit dem Swift seit mittlerweile sechs Jahren in der aktuellen Auflage vertreten. Vor allem bei jungen Leuten ist der Swift, sowohl als Diesel wie auch als Sport 3-Türer und 5-Türer, als reinrassiger „Spaßmacher“ breit aufgestellt. Der Swift sei nach wie vor „für uns ein sehr wichtiges Modell“, lässt Suzuki verlauten. Ob und wann die nächste Generation kommt, darüber gibt man sich noch bedeckt, sagt jedoch, dass das Modell „aktuell gehalten“ werde.

Zudem kommt Anfang des kommenden Jahres der neue „Baby-SUV“, der Ignis, neu auf den Markt. Auf dem Pariser Autosalon wird der Ignis der nächsten Generation bereits vorgestellt werden. Damit, und mit den beiden Einstiegs-Fahrzeugen Celerio und Baleno sowie dem neu überarbeiteten SX4 S-Cross, hat sich Suzuki derzeit sowohl bei den Klein- und Kompaktfahrzeugen wie auch bei den SUV, eine gute Ausgangsposition für die nächsten Jahre gesichert.

Text und Fotos: Jürgen C. Braun

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