Toyota: „Concept C-HR“: Design für künftige neue Räume.

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Zwanzig Jahre gezielter und komprimierter technischer und stilistischer Innovationen ergeben ein visionäres Gesamtopus, das jüngst der Fachwelt vorgestellt wurde. Concept C-HR ist sein Name und der Konzernchef Akio Toyoda hatte eindeutige Vorgaben für die Zukunft gemacht: Mehr emotionsgeladene Fahrzeuge und mehr Freude am Fahrerlebnis. Das war und ist nun das Credo, das in die nächsten Jahre hinein Gültigkeit besitzt. Strahlender Urtyp der neuen Firmenphilosophie ist nun der C-HR. Der äußerst dynamisch gezeichnete Beau basiert auf der neuen Plattform, die für diverse Modelle im A-, B- und C-Segment eingesetzt wird. Im Falle des C-HR liegen die Body-Maße bei 4,35 m Länge, 1,85 m Breite und schlanken 1,5 m Höhe. Ein Viersitzer wird es im Mittelklasse-Crossover-Stil.

Heißt wohl, dass sich überschneidende Stil- und Funktionselemente zu einem homogenen Ganzen vereinen. Das Ergebnis der Planungszentren in Japan und Europa zentriert sich also in einem Modell, das an bestimmten Vorgaben vor allem auf europäische Länder orientiert ist. Somit wird der C-HR als Vollhybrid offensichtlich nicht zu einem Global car, der in Südamerika, Asien und Europa in gleicher Weise hergestellt wird, vor allem, um den Profit zu steigern. Da tut Toyota Gutes, Seltenes, Spezielles, Ungewöhnliches. So auch das Fahrzeug selbst: die Linien und Formungen sind ganz auf Dynamik gebürstet, seitliche weit ausgestellte Kotflügel wirken athletisch. Also doch mehr Sportwagen…? Das Kabinenprofil und das Chassis ergeben gemeinsam den Grundriss eines geschliffenen Edelsteins, so Toyota selbst. Dennoch mag angefügt sein, ob die vielen Klüfte, Sicken, Erhebungen in spektakulären Details für ein nutzvolles Serienfahrzeug ein wenig zuviel des Guten sind. Schließlich muss auch der Concept C-HR die Alltagsaufgaben erfüllen und praktisch sein, bis hin zur Eignung in der Waschstraße.

Die nahe Zukunft wird da sicher noch einige Korrekturen in dieser Richtung in petto haben. Nur eines darf mit Sicherheit angenommen werden: dieses Automobil wird nicht wie so viele Messe- Prototypen im Tiefkeller des Vergessens landen. Dafür weist sein Gesamtauftritt bereits zu viele gute Argumente für die nächsten Jahre auf. Innovationen brauchen eben ihre Zeit, bis sie wirksam werden…

Text: Frank Nüssel
Fotos: Toyota

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