CD-Tipp – Phil Collins: But Seriously

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Er war auf dem Höhepunkt seiner Karriere, als 1989 But Seriously erschien. Mit Titeln wie Do You Remember, Another Day in Paradise und Something Happend On The Way To Heaven ein Hit-Garant, nicht überraschend. Und doch nimmt es in Phil Collins' Werk eine Sonderstellung ein. Welche, wird erst richtig deutlich in der jetzt erschienenen Neuauflage, Bonustitel und solche aus dem Entstehungsprozess seinerzeit inklusive.

Die sehr nachdenkliche (Zwischen)-Bilanz des Enddreißigers All Of My Life und das Zwiegespräch mit dem Nachwuchs Father To Son zeigen ansatzweise jenen Phil Collins, den man erst Jahrzehnte später in Interviews kennen lernen sollte, nachdenklich, sehr selbstkritisch – um nicht zu sagen: schonungslos. Und denkt man an die politischen Ereignisse von 1989, kann But Seriously durchaus als Soundtrack zur Öffnung des Ostens gehört werden.

Mit David Crosby, Eric Clapton und Steve Winwood hatte er sich die beste denkbare Unterstützung ins Studio geholt. Neben den erwähnten Besonderheiten verdient auch das Cover einen genauen Blick. Ist es das Motiv von damals? Ja und nein. Denn: Pose und Hintergrund zwischen 1989 und 2016 stimmen überein. Nur das Bild zeigt anno 2016 den Phil Collins. Da merkt man dann doch den Unterschied zur Erstveröffentlichung. Allerdings nicht unangenehm!

Phil Collins: But Seriously. (Rhino)

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