Die Rennsportabteilung des japanischen Automobilherstellers Toyota hat tief Luft geholt und sich neu aufgestellt, ihr Motorsport-Engagement für 2016 und die folgenden Jahre neu festgeschrieben. Gleich in drei Disziplinen wird um Preise und Pokale gekämpft, vor allem international.
Traditionell in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC), die am 17. April im britischen Silverstone startet. Da Stammpilot Alexander Wurz seine motorsportliche Laufbahn beendet hat, kam zu den bewährten Piloten Stéphane Sarazin und Mike Conway noch der japanische Ex-Formel 1-Pilot Kamui Kobayashi ins Team. Das zweite Team, nicht minder erfolgreich, mit Anthony Davidson und Sébastian Buemi verstärkt sich mit Kazuki Nakajima. Zwei Rennfahrzeuge neuester Bauart TS050 Hybrid werden eingesetzt, gegen starke internationale Konkurrenz. Gegenüber ihren Vorgängermodellen wurden besonders Chassis, Motor und das Hybridsystem stark überarbeitet. Das zweite Motorsport-Bein seitens Toyota Gazoo wird in der Weiter- und Endentwicklung eines Rallyeboliden liegen, der auf der Basis des Yaris ab 2017 in der Rallye-WM an den Start geht. Das Projekt Nummer 3 ist bereits bekannt und mit Erfolgen gesegnet: das sind die drei Toyota Hilux Pickups mit den bärenstarken V8-Benziner-Triebwerken. Letzte Erfolge: Bei der Rallye Dakar, die vor knapp 4 Wochen beendet wurde, standen die Plätze 3, 5 und 11 in der Bestenliste mit den Fahrern Giniel de Villiers, Leeroy Poulter und Yazeed Al Rahji.
Da nun die gesamtsportlichen Aktivitäten auch unter einem Namens-Dach entschieden werden und damit alle Toyotas auf allen Rennstrecken sogleich erkannt werden, wurde auch eine neue, gemeinsame Farbgestaltung eingeführt: Schwarz, Weiß und Rot als Corporated Identity (CI). Der Tanz auf drei Hochzeiten wird auch ein Mehr an Erfolgen generieren, zudem in sehr unterschiedlichen Disziplinen.
Text: Frank Nüssel/CineMot
Bilder Toyota Gazoo