Im neuen Sportwagen Ford GT findet das sogenannte Gorilla-Glas Verwendung. Die Frontscheibe und die gläserne Motorraum-Abdeckung im Heck sind aus dem sehr dünnen und leichten, aber trotzdem besonders harten Spezialglas gefertigt, das sonst für Smartphone-Displays eingesetzt wird.
Eine herkömmliche Windschutzscheibe besteht aus zwei laminierten Glasschichten (Verbundsicherheitsglas). Das im GT eingesetzte Gorilla-Glas ist dagegen mehrschichtig mit einer widerstandsfähigen äußeren Schicht, einer schall-absorbierenden Zwischenschicht und einer weiteren stabilisierenden Innenschicht. Zwischen drei und vier Millimeter dünn ist das Gorilla-Glas in dem Sportwagen, eine konventionelle Verbundglasscheibe wäre zwischen vier und sechs Millimeter stark. Rund 5,4 Kilogramm spart Ford damit ein, hinzu kommen Vorteile bei Kratz- und Bruchfestigkeit.
Der Ford GT kommt voraussichtlich Mitte 2016 auf den Markt. Der Sportwagen hat eine Kohlefaser-Karosserie und wird von einem mehr als 600 PS starken 3,5-Liter-Sechszylinder-Biturbo angetrieben, das bisher stärkste Serienaggregat aus Fords EcoBoost-Motorenfamilie.
Auch ein anderer Sportwagen hat das Gorilla-Glas bereits: Beim BMW i8 besteht die Trennscheibe zwischen Fahrgast- und Gepäckraum aus dem Material.
Text: Spot Press Services/Hanne Lübbehüsen
Foto: Ford/SP-X