Hybridautos: Wartungskosten auf hohem Niveau

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Der Markt für Hybridfahrzeuge ist im Vergleich zu Fahrzeugen mit konventionellem Verbrennungsmotor noch recht übersichtlich. Hybridautos haben zwei Antriebssysteme an Bord: Einen Verbrennungsmotor und einen Elektromotor, die genau aufeinander abgestimmt sind. Wie aber sieht es mit den Wartungskosten der Hybrid-Versionen im Vergleich zu den konventionell betriebenen Fahrzeugen aus? TecRMI hat ausgewählte Modelle gegenübergestellt und nachgerechnet. Ergebnis ist, dass die Folgekosten bei den Hybriden mit Ausnahme beim Toyota Auris und Lexus IS höher ausfallen (siehe auch Tabelle). Über eine Laufzeit von 36 Monaten und einer Gesamtkilometer-Laufleistung von 120.000 Kilometern kann der Fahrzeugeigner beim Einsatz von einem Hybridmodell – im Vergleich zu den Schwestermodellen mit Benzin- oder Dieselantrieb nicht immer sparen.

Bei einem Lexus IS 300h können gegenüber dem konventionellen Benziner über die genannte Laufzeit laut TecRMi rund 1.000 Euro Kosten gespart werden, davon allein rund 450 Euro bei den Reifen. Beim Toyota Auris Hybrid liegt das Einsparpotential bei rund 300 Euro gegenüber dem Diesel-Pendant und 160 Euro sind es beim Benziner. Bei den Verschleißteilkosten geben die Bad Mergentheimer das Potential mit rund 270 Euro an, was unter anderem durch das regenerative Bremssystem verminderten Verschleiß von Bremsscheiben und Belägen liegt.

Den geringsten Spareffekt hat TecRMi beim VW GTE Plug-In-Hybrid registriert. Beim Einsatz des Golf-Hybriden liegen die Mehrkosten im Vergleich zum konventionellen Benziner beziehungsweise Selbstzünder im genannten Zeitraum bei sage und schreibe mehr als 1.700 Euro im Vergleich zum Benziner und beim Hybrid-Diesel-Vergleich sind es sogar mehr als 2.000 Euro. Das liegt unter anderem daran, dass der Golf GTE alle 15.000 Kilometer beziehungsweise einmal pro Jahr auf die Werkstattbühne muss. Die beiden Golf-Versionen mit den konventionellen Antrieben werden lediglich alle 30.000 Kilometer beziehungsweise alle zwei Jahre zum Servicecheck in die Werkstatt gerufen.

Text: Ute Kernbach

Tabelle (Quelle: TecRMI)

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