Optisch ist der Tiguan, den VW zur IAA 2015 vorstellt, deutlich kantiger und flacher geworden und wie Golf oder Passat auch auf den Modularen Querbaukasten umgestellt, bietet daher mehr Platz. Gegenüber seinem Vorgänger ist er mit 4,49 Metern 6 Zentimeter länger geworden, der Radstand wurde um 7,7 Zentimeter auf 2,68 Meter verlängert, in der Breite legte der Wolfsburger um 3 Zentimeter auf 1,84 Meter zu. Gleichzeitig wird der Tiguan flacher, misst mit 1,63 Metern in der Höhe jetzt 3 Zentimeter weniger.
Mehr Platz gibt es im Kofferraum, der nun 615 bis 1.655 Liter aufnimmt. Das ist im Vergleich zur ersten Generation ein Plus von 145 Litern. Mehr Platz haben aber auch die maximal drei Passagiere im Fond. Durch ein Plus von knapp 3 Zentimetern gibt es ein wenig mehr Kniefreiheit. Weil Autofahrer in den USA und China, anders als in Europa, Versionen mit längerem Radstand bevorzugen, wird der neue Tiguan von Anfang an mit 2 verschiedenen Radständen entwickelt. Die längere Version wird im Frühjahr 2017 in den jeweiligen Märkten eingeführt.
Die zweite Generation des Tiguan wird es in den Ausstattungslinien Trendline, Comfortline sowie Highline geben. Die verschiedenen Ausstattungen werden sich mit insgesamt acht Euro-6-Motoren kombinieren lassen. Die 4 Benziner leisten 92 kW/125 PS, 110 kW/150 PS, 132 kW/180 PS und 162 kW/220 PS. Die 4 Diesel entwickeln 85 kW/115 PS, 110 kW/150 PS, 140 kW/190 PS und 176 kW/240 PS. Die Basismotorisierung startet mit Frontantrieb, alle anderen Tiguan haben Allradantrieb entweder optional oder serienmäßig an Bord.
Sicherer wird der Tiguan unter anderem durch seine serienmäßige aktive Motorhaube, die sich bei einem Unfall mit Fußgängern oder Radfahrern etwas anhebt um die Intensität von Kopfverletzungen zu reduzieren, die City-Notbremsfunktion mit Fußgängererkennung sowie den Spurhalteassistenten.
Text: Spot Press Services/Adele Moser
Fotos: Volkswagen