Buchtipp – van Lieshout: Detox Coach

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Das Thema ist nicht neu. Aber Jacqueline van Lieshout bietet es kenntnisreich, anschaulich und vor allem mit Rezepten an, die eher nach Gourmetküche als nach Verzicht klingen. Und die satt machen.

Gemessen an dem, was sie langfristig zur Ernährung empfiehlt, ist der Start in ihr 28-Tage-Programm weniger rigoros, als man es von anderen Empfehlungen her kennt. Verblüffend sind hingegen ihre Tipps zum Lesen von Zutatenlisten. Hinter wie vielen Namen verbirgt sich nichts anderes als schlichtweg Zucker oder Salz. Und die persönlichen Suchtmittel, wie sie es nennt, das müssen nicht nur Alkohol und Zigaretten sein, das kann sich auch auf Erdnussflips beziehen. Und wenn sie einen Tagesplan einer durchschnittlichen Ernährung aufzählt, dann sind viele Menschen näher an dem Beispiel dran, als uns vielleicht bewusst ist – viel Gekochtes, Gebratenes, Vorgefertigtes oder Fertiges…ach, das ist ja alles nicht neu.

Neu ist, wie Jacqueline van Lieshout den Umstieg erleichtert. Es geht von Woche zu Woche, manche Rezepte lassen einen kleinen Vorrat zu (weil die Frischware darin nicht allzu haltbar ist), andere lassen sich in größeren Mengen zubereiten und dann portionsweise zur Gesamtmahlzeit geben. Viel Grünes, Frisches, großzügige Würzung, vor allem mit Kräutern – gewöhnungsbedürftig mag ihre Liebe zu Schaf- und Ziegenmilchprodukten sein, während sie von Kuhmilchprodukten abrät. Da ist sie übrigens mittlerweile sogar in Gesellschaft von Schulmedizinern!

Pesto, Tomatensuppe, Vollkornnudeln, Fisch – die Bandbreite der Rezepte ermöglicht, dass man weder für die 28 Tage, noch für später, den Tag nur noch in der Küche oder beim Einkaufen verbringt. Kein Zweifel, dass dieses Programm viel Gewinn bringen kann.

Jacqueline van Lieshout: Detox Coach. Das 28-Tage-Programm. Hans Nietsch Verlag; 17,90 Euro.

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