«Alles wird gut, Rabbit», flüsterte sie. «Ma macht alles wieder gut.» Es war ein strahlender Tag im April und Mia «Rabbit» Hayes, vierzig Jahre alt, innig geliebte Tochter von Molly und Jack, Schwester von Grace und Davey, Mutter der zwölf Jahre alten Juliet, beste Freundin von Marjorie Shaw und einzige große Liebe von Johnny Faye, begab sich ins Hospiz, um zu sterben.
Anna McPartlin verarbeitet ein schwieriges Thema, tough stuff – eine noch junge Frau, Rabbit Hayes hat Krebs, und als sich der Zustand dramatisch verschlechtert, plant sie ganz gezielt ihr Ende.
Es geht um Verzeihen, Vergeben, um eine gute Lebensbilanz, wo sicherlich Grund zum Hadern ist, vor allem aber um eines der letzten Tabuthemen unter uns. Während es mittlerweile zahlreiche gute Ratgeber zum Thema Sterben im Hospiz gibt, die Palliativmedizin große Fortschritte gemacht hat, es auch an Anlaufstellen für Angehörigen nicht mehr so sehr mangelt, wenn diese Hilfe brauchen – die letzten Tage eines noch jungen Menschen im Hospiz in einem Roman zu verarbeiten und das nötige Quantum Humor nicht zu vergessen – das ist sicherlich neu.
Anna McPartlin: Die letzten Tage von Rabbit Hayes. rororo; 12,00 Euro (auch als E-Book).