Vier neue Modelle im zu Ende gehenden Jahr, dazu keine aktuelle Baureihe älter als zweieinhalb Jahre und mit einem Durchschnitt von 111,1 Gramm pro Kilometer an CO2-Ausstoß einer der saubersten Hersteller: Mit diesem Fazit blickt Peugeot in Deutschland auf das Jahr 2014 zurück.
Mit 46.000 Fahrzeugen, die von Januar bis Ende Oktober an neue Kunden ausgeliefert wurden, lag man zwar etwas unter den angestrebten Erwartungen. Grundlage dieses Ergebnisses sei jedoch eine strategische Unternehmens-Philosophie: Peugeot verzichtet hier auf die mitunter Bilanz „verklärenden“ Tageszulassungen und das Vermietgeschäft. Insgesamt betrug der Anteil am deutschen Markt 1,8 Prozent.
Der französische Autobauer führte in 2014 den Kleinstwagen 108, den kompakten 308 in der neuen Karosserie-Variante als SW sowie den überarbeiteten Mittelklasse-Wagen 508 und den Boxer als Bestseller im Segment der Nutzfahrzeuge neu ein. Die neue Motorengeneration erfüllt bereits die Grenzwerte der Abgasnorm Euro 6.
Zufrieden mit der Akzeptanz bei den Kunden ist Peugeot nach eigenen Angaben vor allen Dingen beim kleinen 108, einer Gemeinschaftsproduktion mit Citroën (dort unter dem Namen C1) und mit Toyota, das den Winzling als Aygo anbietet. Peugeot bietet den 108 als Dreitürer, Fünftürer, Limousine und auf Wunsch mit Faltdach an. Für diese Variante würden sich bereits jetzt rund 30 Prozent der Käufer entscheiden. Vor allem auf die jugendlichen Käuferschichten setzen die Franzosen mit dem Infotainment-System, das über einen Mirror-Link das Smartphone integriert.
Als einer von wenigen Hersteller setzt Peugeot bei der Hybrid-Technik auf die Verbindung eines Dieselmotors mit einem Elektro-Antrieb. Den Diesel-Hybrid Peugeot 508 RXH bietet das Haus ab sofort auch ohne den zuschaltbaren Elektromotor und den damit verbundenen Antrieb über die Hinterachse an. Stattdessen sorgt der 180 PS starke Blue HDi mit einem CO2-Wert von 119 g/km für den Antrieb. Die Preisliste in dieser Version beginnt bei 41.000 Euro.
Text und Fotos: Jürgen C. Braun