Unsere Kollegen in Südafrika sind immer für einen skurrilen und originellen Vergleich zu haben. Jüngst verglichen sie die Sprint- und Bremsqualitäten eines Polo-Rennponys mit einem Range Rover Sport Supercharged, der mit einem bulligen 5 Liter V8-Triebwerk aufwartet. Dazu sollte man wissen, dass ein rennmäßig gesatteltes Pony nebst Polo-Reiter etwa 500 Kilogramm auf die Waage bringt, während der Range Rover die 2,5 Tonnen-Grenze locker nimmt. Da beide, so meinten die Kollegen aus Südafrika, aber als gemeinsamen Nenner den Vier-Fuß-Antrieb haben, sei es nicht illegitim, den Vergleich anzuzetteln und durchzuführen. Der Schalk saß ihnen dabei aber im Nacken.
Während der Range Rover seine gewaltige Kraft zum Beschleunigen ebenso wie zum Bremsen über 4 fette Pneus der Größe 275/45 auf 21-Zoll-Felgen auf den Boden überträgt, werden beide Kraftakte beim Pony über die vier Hufe vermittelt. Dabei, so maßen die Kollegen wissenschaftlich genau, müssen die Hufe beim rapiden Start eine Belastung von 1000 Kilogramm pro Quadratzentimeter eines Hufes verkraften. Der Poloreiter zwingt dabei sein Ross zu Kraftakten zwischen explosionsartigem Start, abrupten Stopps und Wendemanövern. Wie ging der Vergleich aus? Der Range Rover beschleunigt innerhalb von 5,3 Sekunden auf 100 km/h, das Renn-Pony kauft ihm aber auf den ersten etwa 30 Metern rigoros den Schneid ab und geht erstmal in Führung. Erst danach spielt der Range Rover seine unbändige Kraft aus und übernimmt das Zepter recht deutlich. Was zu beweisen war. Wie gesagt: Die Kollegen um Lesley Sutton sind immer für einen Ulk mit Background zu haben.
Text: Frank Nüssel
Quelle: motorpress.co. za
Fotos: Range Rover. SA