Schaufenster Nordschleife: Herstellerengagieren sich beim 24h-Rennen

Beitragsbild
Foto 1
Foto 2
Foto 3

Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring offenbart auch in der 42. Auflage, die am Samstagnachmittag gestartet wird, wieder eine enorme Markenvielfalt. Dabei geht es nicht nur um die Premium-Hersteller, die die „üblichen Verdächtigen“ stellen, wenn die Frage nach dem Gesamtsieger beantwortet werden soll. Der Langstrecken.-Klassiker in der Eifel lebt von seinen faszinierenden und giftigen Duellen in den einzelnen Klassen, in den sich das gesamte Spektrum des Motorsports und vieler Autobauer und Reifenhersteller widerspiegelt, die sich im Rennsport engagieren.

Die mehr als 25 Kilometer lange Rennstrecke, bestehend aus Nordschleife und GP-Strecke, ist deshalb auch für viele Autohersteller in jedem Jahr eine gern genutzte Gelegenheit, um die Robustheit und Langlebigkeit ihrer Produkte unter extremsten Bedingungen vor einem riesigen Publikum vor Ort und unter größter medialer Beachtung unter Beweis zu stellen. 2000.000 Fans machen dieses Event einmal im Jahr zu einer richtigen Vollgas-Party, die Nordschleife mit ihren vielen Campingplätzen wird dann für die Industrie zu einem riesigen Schaufenster. Etliche Autobauer wissen um die Bedeutung dieser Hitparade ihrer Erzeugnisse. Sie unterstützen dabei nicht nur semiprofessionelle Privatteams, sondern sind teils auch mit eigenen, für das Rennen aufgebauten Fahrzeugen, in der „Grünen Hölle“ am Start.

So geht Hyundai in diesem Jahr nicht nur bei ausgewählten Rennen der Saison-übergreifenden Langstreckenmeisterschaft, sondern eben auch beim Höhepunkt des Rennsportjahres in der Eifel an den Start. Im Veloster Turbo in der Klasse SP2T wird unter anderem auch Geschäftsführer Markus Schrick als einer der vier Piloten Gas geben, um die das seriennahe Coupé, das von der Motorsportabteilung des Saarbrückers Hyundai-Hauses Schumann aufgebaut wurde, möglichst weit vorn zu platzieren. Schumann selbst sitzt übrigens auch noch am Steuer eines Genesis V6, der das „Abenteuer Nordschleife“ ebenfalls angeht.

Opel ist neben zahlreichen privaten Rennboliden in diesem Jahr auch mit zehn Astra OPC-Cup-Fahrzeugen vertreten. Herausragendes Ergebnis der Rüsselsheimer auf der Nordschleife ist zweifellos der Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen im Jahr 2003 durch die beiden DTM-Piloten Manuel Reuter und Timo Scheider, sowie Marcel Tiemann und Sportchef Volker Strycek im Opel Astra V8 Coupé. Seine große Nordschleifen-Tradition hat das Haus bereits im vergangenen Jahr mit dem Opel Astra OPC Cup wiederbelebt. Die technische Basis der Cup-Versionen in der VLN-Langstreckenmeisterschaft bildet der Astra OPC.

Der japanische Allrad-Spezialist Subaru nimmt zum siebten Mal in Folge an dem Event auf dem Nürburgring teil. Das Haus will dabei an die Erfolge der vergangenen Jahre anknüpfen und nach 2011 und 2012 den dritten Sieg in der SP3T-Klasse einfahren. Das Quartett Marcel Lasée, Carlo van Dam, Toshihiro Yoshida und Kota Sasaki geht mit dem Subaru WRX STI NBR Challenge 2014“, der Rennversion des neuen WRX STI an den Start. Für Subaru kommt der Termin in der Eifel gerade recht, haben die Japaner doch erst vor Kurzem ihr sportliches Aushängeschild, den WRX Sti, in einer neuen Version auf den Markt gebracht.

Text: Jürgen C. Braun
Fotos: Hersteller, Braun

Scroll to Top