Fiat 500 – Zuwachs: Was „zum wummern“ und ein echtes „Cult-Fahrzeug“

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Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, auf wen Fiat mit seiner immer umfangreicher werdenden 500er Familie abzielt, dann ist er jetzt erbracht: Die Kompaktvan-Variante 500L erhält in Zukunft Familienzuwachs durch ein Sondermodell der besonderen Art: Denn die sogenannte „Beats Edition“ kommt ab dem Sommer dieses Jahres mit einem Soundsystem der gleichnamigen Kopfhörermarke daher.

Autoren, die eher der Generation des Rezensenten angehören, wären vielleicht bei einer „Beatles-Edition“ statt einer „Beats Edition“ hellhörig und vielleicht auch kaufinteressiert geworden. Da unsereins aber in diesem Falle offenbar aus dem Raster beim Beuteschema des italienischen Autobauers fällt, sei gesagt, was es mit der erstgenannten Bezeichnung auf sich hat: Wer öfter mal mit Bussen und Bahnen unterwegs ist, der wird bei jugendlichen Mitreisenden mit Sicherheit schon einmal den Schriftzug „Beats by Dr.Dre“ gesehen haben. Zugegeben, sonderlich interessiert hat mich das eigentlich nie, wer denn nun zum Teufel dieser Mensch ist. Aber – Fiat sei Dank – man hat mich aufgeklärt. Selbiger Herr ist einer der erfolgreichsten Rapper und Hip-Hop-Produzenten. Ein Wissen, bei dem mir meine späte Kinder- oder frühe Enkel-Generation voraus ist, aber auf die hat man es ja auch abgesehen. Demzufolge lassen Beats by Dr.Dre künftig in der Variante Fiat 500L „Beats Edition“ in Form eines speziellen Soundsystems von sich hören. Das passende dunkle Interieur sowie eine matte Optik in Zweifarb-Lack (Grau und Schwarz) runden das Ganze ab. Beatfreunde können sich dann ab 22.810 Euro von der 520-Watt-Audioanlage schmerzfrei „bewummern“ lassen.

Doch Fiat rüstet die 500er Familie weiter auf, ist sie doch gemeinsam mit den Panda-Versionen jetzt eines der beiden großen Standbeine des italienischen Autobauers hierzulande. So sorgen bei der eingangs erwähnten chicen „Familienkutsche“ 500 L zwei neue Motoren (Diesel und Benziner) mit jeweils 120 PS für zusätzliche Antriebs-Varianten. Bis dato war bei den 500L-Fahrzeugen der Italiener bei 105 Pferdestärken das Ende der Fahnenstange erreicht. Mit den beiden 120 PS-Aggregaten bietet der Hersteller jetzt mehr Power unter der Haube an: Dabei handelt es sich um einen 1,6-Liter-Multijet-Turbodiesel (ab 20 950 Euro) sowie einen 1,4-Liter-T-Jet-Turbobenziner (ab 19.750 Euro). Beide Motoren sind nicht dem 500L vorbehalten, es gibt sie auch für die Modellvarianten „Trekking“ und den um satte 20 Zentimeter längeren 500 Living.

Damit sind die „Verschönerungsaktionen“ am Nachfolger des einstigen Cinquecento noch nicht abgeschlossen. Ab Mai wird der Fiat 500 „Cult“ eine zusätzliche, nicht mehr zu überbietende, Angebots-Variante sein. Für dessen Antrieb sorgt auch der bekannte 0,9 Liter große TwinAir-Turbomotor mit 105 PS, die von einem manuellen Sechsgang-Getriebe auf die Straße umgesetzt werden.Eines seiner markantesten Merkmale ist neben dem serienmäßigen, glänzend schwarz lackierten Dach inklusive Glasdach der neue 7-Zoll-Monitor mit der so genannten „TFT-Technologie. Dorthin werden dem Fahrer alle wichtigen Informationen (Tacho, Drehzahlmesser, Kilometerzähler, Reichweiter, Verbrauch) auf einen Blick geliefert.

Mit weiteren Ausstattungsdetails wie 16-Zöllern oder Ledersitzen gilt der „Cult“ als das Topmodell der Baureihe. Hinzu kommen jede Menge trendige Accessoires vom Experten „Mopar“. Für den Antrieb des „Cult-Fahrzeugs“ stehen vier Triebwerke zur Wahl, darunter die erwähnte leistungsgesteigerte Version des Zweizylinder-Turbobenziners TwinAir mit 105 PS. Sie ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 188 km/h.

Text und Fotos: Jürgen C. Braun

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