Toyota: Yaris Cross rundet SUV-Angebot nach unten ab

Online statt live: Diese Präsentationsform ist aktuell aus guten Gründen Standard, so auch beim Toyota Yaris Cross, der ursprünglich in Genf hatte debütieren sollen – eben live. Die Zusatzbezeichnung „cross“ legt den Verdacht nahe, es handle sich beim so angelegten Yaris nur um eine robuster auftretende Variante des bekannten Kleinwagens. Es ist anders – hier wurde ein vollwertiges SUV auf die Räder gestellt – nur eben ein kleines.

Die Japaner, die einst mit dem RAV4 ein neues Segment dieser Art ins Leben riefen, wollen mit dem Yaris Cross ihr SUV-Angebot nach unten abschließen. Im nächsten Jahr, wohl erst im Sommer, will Toyota damit am deutschen Markt antreten. Gebaut wird er in Frankreich,   150.000 Stück sollen dort jährlich vom Band laufen. Allein diese Zahl zeigt, dass Toyota mit dem Neuen viel vorhat.

Den 4,18 Meter langen „Hochbeiner“ wird es optional mit Allradantrieb geben. Offroad-„Insignien“ sind wuchtige, sehr eckig anmutende  Radhäuser mit vor Steinschlag schützendem Plastik, dunkle Seitenschweller-Applikationen und auch der eher dezent angedeutete  Unterfahrschutz.  Wichtiger: Als Offroad-Fahrzeug weist er drei Zentimeter mehr Bodenfreiheit als der normale Yaris auf.

Kurze Karosserieüberhänge an Bug und Heck lassen den Yaris Cross sehr kompakt erscheinen. Vorn dominieren zahlreiche Luftöffnungen und weit in die Seite hineinreichende LED-Leuchteinheiten. Das Interieur bietet neben erstaunlich viel Platz mit Kopf-, Knie- und Ellbogenfreiheit einen großen Infotainment-Touchscreen in der Mitte der Armaturentafel. Hinzu kommen klassische Rundinstrumente und ein Dreispeichen-Lenkrad mit verschiedenen Tastaturen. Die Rückbank kann man im Verhältnis 40:20:40 umklappen. Für Transportmöglichkeiten bestens geeignet sind ein in der Höhe variabler sowie teilbarer Zwischenboden sowie Verzurrgurte zur Befestigung von sperrigen Gegenständen. Eine elektrisch bedienbare Heckklappe ergänzt die Palette.

Toyota bietet den Yaris Cross auch mit einem Hybridantrieb an. Der 1,5 Liter große Atkinson-Motor wird von  einem E-Motor und einer Lithium-Ionen-Batterie als Speichermedium ergänzt. Der thermische Wirkungsgrad dieses Motors liege bei bis zu 40 Prozent und sei damit höher als bei vergleichbaren Dieselmotoren, sagt Toyota. Es ergibt sich eine Systemleistung von 116 PS. Preise nennt der Hersteller noch nicht.

Fotos: Toyota

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