Erste Erfahrungen: Citroën C4 Aircross

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Der französische Automobilhersteller Citroën hat für sich eine Marktlücke entdeckt. Und war clever genug, sich auch beim neuen AIRCROSS mit dem japanischen Hersteller Mitsubishi zusammen zu tun. Dort gibt es seit knapp zwei Jahren den ASX, ein SUV der Kompakt- Klasse, das sich seine Freunde in kurzer Zeit zugelegt hat. Citroën übernimmt dabei den gesamten Antriebsstrang, also vor allem den optionalen Allradantrieb, ähnlich wie beim C-Crosser mit den Antriebskomponenten vom Mitsubishi Outlander. Karosserie und Design stammen von den Franzosen, denen ein attraktives Vehiculum gelungen ist: keineswegs machohaft, wie die meisten seiner Mitbewerber, sondern kompakt und elegant. Rein äußerlich ist dem Aircross seine Zugehörigkeit zu den leichten Geländegängern kaum anzusehen und seine Abmessungen versprechen präzises Handling: 4,34 Meter lang, 1,80 Meter breit und 1,63 Meter hoch.

Das Cockpit wirkt klar und übersichtlich gezeichnet, die Bedieninstrumente liegen gut zur Hand und die Sitzpositionen vorne und hinten sind großzügig und ergonomisch sinnvoll: guter Überblick dank der Hochsitze. Citroën hat den Aircross auf der Basis des C4 aufgebaut. Angeboten wird der Marktneuling mit insgesamt 3 Motoren zur Auswahl: einem 1,6 Liter Benziner mit 117 PS (von Mitsubishi), einem 1,6 Liter Turbodiesel mit 114 PS (aus dem PSA-Konzern) und einem 1,8 Liter Turbodiesel (ebenfalls von Mitsubishi) mit recht stämmigen 150 PS und einem urigen Drehmoment von 300 Newtonmetern. Letztere Variante haben wir bereits kurz gefahren: der Motor hat leichtes Spiel mit dem Aircross und geht wie Schmitz' Katze. Ein 5-Gang -Schaltgetriebe ist dem Benziner vorbehalten, die beiden Diesel verfügen über ein manuelles 6-Gang-Getriebe, das sich blendend, exakt und zügig schalten lässt. Während der kleine Benziner nur mit Frontantrieb ( eine allgemeine Entwicklung, die zwar billiger ist, aber der nicht unbedingt für ein SUV zugestimmt werden kann) zu haben ist, präsentieren sich beide Diesel mit dem bekannten variablen Allradantrieb: Mittels eines einfachen Drehschalters lassen sie sich nur mit Frontantrieb fahren oder mit elektronisch geregeltem Allrad, in besondern Fällen ist dann auch eine mechanische Koppelung beider Antriebsachsen möglich, zu Deutsch: starrer Allradantrieb, der jedoch wenig kurvenfreundlich (Verspannung im Antriebsstrang) ist und nicht über etwa 40 km/h gefahren werden sollte. Derzeit steht noch kein Automatikgetriebe zur Verfügung (was dem 1,8er Turbodiesel gut zu Gesicht stünde), aber angedacht sei es, so ein Technik-Insider, vielleicht schon gegen Ende des Jahres. Sicher ist jedenfalls, dass zum Beispiel der kleine PSA- Diesel mit ausschließlich Frontantrieb bei nur 119 g/km Co2- Ausstoß der sauberste Diesel im gesamten (!) Kompakt- SUV- Segment ist.

Die Preise hält der Importeur derzeit noch unter Verschluss, bekannt wurde lediglich, dass der 1,6er Benziner bei 23.690.- Euro beginnt. Bei den Händlern zu ordern und zu fahren ist der Aircross spätestens Mitte Mai 2012. KÜS-Online wird zu dieser Zeit einen ausführlichen Fahrtest veröffentlichen.

Text und Bilder: Frank Nüssel/ CineMot

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