Einst das Kultmobil der Azzuri: Die dritte Generation des Fiat Panda

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Was verbindet die Elbe, den Himalaya und die Rallye Paris-Dakar miteinander? Ganz klar, ein Auto. Und was für eines: Der Fiat Panda, oder seit seiner „Geburt“ vor 32 Jahren immer liebevoll „die tolle Kiste“ genannt, war schon überall – als Schwimm-Panda auf der Elbe, als Bergkraxler in luftigen Höhen oder eben im größten, automobilen Sandkasten. Zwar nicht allzu lange, aber nicht etwa weil dem Kleinen die Luft ausging, sondern weil die Servicetrucks es nicht durch die Dünen schafften.

Geschichten ohne Ende ranken sich um das kleine Azzuri-Kultmobil, das nicht nur die Italiener mobil machte, sondern auch überall auf der Welt zu finden war und ist. Dabei ist es den Schöpfern des sympathischen Flohs gelungen, ein überaus praktisches und alltagstaugliches Gefährt zu entwerfen, das auch heute noch läuft und läuft und läuft und das mühelos alle gesellschaftlichen oder sozialen Barrieren überwindet, von jedem bewegt und von seinen Besitzern geliebt wird.

Nun also ist der Fiat Panda 3.0 da. Chicer als seine beiden Vorgänger ist er geworden, „ein richtiges Auto“ wie Spötter meinen. Aber Gott sei dank immer noch unverkennbar der Panda – das revolutionäre Kistchen, das vor über 30 Jahren seinen Siegeszug um die Welt antrat und inzwischen über 6,5 Millionen Mal gebaut wurde. Dabei war die Grundidee ebenso simpel wie genial: Ein Auto sollte her, das einfach war, sympathisch, für jeden erschwinglich und mit cleveren Detaillösungen. Soweit der Plan – der aufging wie nix, denn schon die erste Generation, die anfangs ausschließlich als Dreitürer gebaut wurde, eroberte sich im Sturm die Herzen der Städter in ganz Europa. Nur vier Jahre nach seinem ersten Auftritt auf der automobilen Bühne überschritt die Produktionszahl die magische Grenze von einer Million.

Die Erfolgsstory wurde jedoch engagiert weiter geschrieben, denn 1986 wurden dem Italo-Herzensbrecher neue, stärkere Triebwerke spendiert, Vierzylinder mit 769 und 999 Kubikzentimeter Hubraum, die 34 PS bzw. stolze 45 PS leisteten. Zusätzlich war nun auch ein Diesel mit 37 PS erhältlich. Und er lief und lief und lief und war weiterhin der Favorit der Autofahrer, ganz egal ob Mann oder Frau, Fahranfänger oder alter Hase, als Erst- oder Zweitfahrzeug und im Jahr 1988 ließ er die Zwei-Millionen-Grenze mühelos hinter sich.

Als die zweite Generation des Panda 2003 auf den Markt rollte, staunte man nicht schlecht, denn der Panda überraschte mit einem komplett neuen Design: Fünf Türen, 13 Zentimeter länger und 10 cm breiter. Mit dem neuen Design kam auch eine große Motorenpalette daher: drei Benziner (54 PS, 60 PS und sogar 100 (!) PS). Als wirtschaftliche Alternative standen Multijet-Turbodiesel und bivalente Aggregate zur Wahl.

Der Erfolg des Panda gab seinen Entwicklern, die stets mit viel Akribie zur Sache gingen, recht und so wundert es nicht, dass der Fiat Panda inzwischen die Plattform für eine komplette Modellfamilie stellte. Dazu gehörte beispielsweise der Fiat Panda Cross mit Vierradantrieb und Offroad-Optik. Dass der Kleine ganz groß ist und hoch hinaus kann, bewiesen in der Vergangenheit immer wieder spektakuläre Aktionen, wie die eingangs erwähnte Teilnahme an der Paris-Dakar oder eine Fahrt zu einem Basislager des Mount Everest in 5.200 Meter Höhe.

Jetzt also die dritte Generation der „tollen Kiste“: Deutlich moderner und frischer ist das Design geraten. Weil die Designer die Proportionen fließender, weicher und trotz der kantigen Form runder gemacht haben, wirkt er insgesamt zeitgemäßer, Hipper und trendiger. Und natürlich wurde dem Kleinsten auch allerhand technische Schmankerl spendiert, die das Fahren mit dem Italo-Floh noch angenehmer machen. Für die Stadt ist er hauptsächlich konzipiert, aber Panda-Fahrer fürchten sich weder vor ausgedehnten Landstraßen- oder Autobahnstrecken. Da die Kiste trotz allerlei Design-Feinschliffe immer noch eine fahrende Kiste ist, kriegt man auch ordentlich viel rein, denn Flexibilität wird im Innenraum großgeschrieben. Von 225 Litern bis 870 Litern Fassungsvermögen bietet das kultige Autochen aus dem Land der Pizza, Pasta und Prosecco. Also kann man auch mit Panda Nr.3 umziehen, zu viert in Skiurlaub fahren inklusive Skier im Auto oder einen ausgedehnten Einkaufsbummel unternehmen.

Egal, weshalb ein üblicherweise nicht in Italien ansässiges Tier als Namenspatron herhalten musste, der Panda bleibt auch in der dritten Generation ein echter Panda und vor allem eines: eine tolle Kiste!

Text: JCB-Communication, Katja Eden
Fotos: Fiat

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