Berlin: Kfz-Gewerbe sieht gute Perspektiven

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Der Service in den Berliner Kfz-Betrieben laufe gut, die Branche investiere an den richtigen Stellen und blicke zuversichtlich nach vorn. Das sagte im Gespräch mit KÜS-Online der Obermeister der Hauptstadt-Innung Thomas Lundt. Wichtig für das Weiterbestehen der Branche sei die Ausbildung des eigenen Nachwuchses. Auf diesem Feld leistet die Innung Pionierarbeit und gehört zu den größten Ausbildern in der Bundeshauptstadt. Konkret heißt das: Die Innungsbetriebe an der Spree bilden gegenwärtig 1.470 Azubis aus. Hinzu kommen 144 Meisterschüler, die in Teil- und Vollzeitkursen die höchstmögliche Qualifikation im Handwerk erwerben. Nach wie vor ist der Meisterbrief attraktiv. Meister/in im Kfz-Techniker Handwerk ist ein Beruf, der weiterhin für moderne Technologie, Innovation, Kreativität und Unternehmergeist steht. Immer mehr Frauen legen die Meisterprüfung ab. Als Kraftfahrzeugtechnikermeisterin bestanden in Berlin unlängst zwei Frauen die Meisterprüfung.

Kfz-Mechatroniker/in steht auf Platz eins der Beliebtheitsskala. Wer sich für einen Autoberuf entscheidet, beweist Weitblick. Denn im Kfz-Gewerbe passiert unglaublich viel: Die Zahl der Elektroautos und -roller nehmen zu, Hybridmotoren werden immer interessanter. Schon jeder Kleinwagen ist gegenwärtig eine Hightech-Anlage auf Rädern. Die Technik entwickelt sich ständig weiter, dem folgt die Berufsbildung im Kraftfahrzeuggewerbe. Das Ausbildungssystem bewährt sich nach wie vor. Gut ausgebildete Fachkräfte bilden das Rückgrat der Wirtschaft und Gesellschaft.

Die Berliner Kfz-Innung werde auch künftig auf Aus- und Weiterbildung setzen. So soll das Ausbildungszentrum im nahen Bernau mit Investitionen noch attraktiver werden. Dies sei notwendig, um weiterhin innovativ sein und bei der technischen Entwicklung mithalten zu können. Als konkretes Beispiel nannte Lundt die Elektromobilität: In der Bundeshauptstadt existieren bislang zwei Betriebe, die sich für den Service an Elektroautos qualifizierten und an diesen Fahrzeugen hochwertige Reparaturen vornehmen können. Dieser Technologie müssen sich die Unternehmer künftig stellen und beherrschen, um vorne dabei zu sein.

Text und Fotos: Erwin Halentz

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