KIA baut erstes koreanisches Elektroauto

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KIA Motors hat das erste Serien-Elektrofahrzeug Koreas vorgestellt. In seinen äußeren Abmessungen entspricht das Elektroauto dem benzinbetriebenen KIA Ray (mit 1-Liter-Motor), der im November 2011 in Korea auf den Markt gekommen ist. Beide Varianten des neuen CUV (City Utility Vehicle) können auf derselben Montagelinie produziert werden und sind ausschließlich in Korea erhältlich.

Der 50 Kilowatt starke Elektromotor des KIA Ray EV, der die Vorderräder antreibt, wird von einem Lithium-Ionen-Polymer-Akku (LiPoly) mit Energie versorgt. Diese Hochleistungsbatterie mit einer Kapazität von 16,4 Kilowatt-stunden ist auf eine Lebensdauer von zehn Jahren ausgelegt und unter den Rücksitzen in die Fahrzeugbasis integriert.

Das Automatikgetriebe des KIA Ray EV verfügt in der Fahrstufe D über zwei Einstellungen: Der E-Modus (für „Eco“) soll den Stromverbrauch minimieren und die größtmögliche Reichweite erzielen. Der B-Modus (für „Brake“) ist für Straßen mit starkem Gefälle oder gebirgigen Strecken konzipiert und stellt die maximale Bremskraft des Motors zur Verfügung, sobald der Fahrer den Fuß vom Gas nimmt.

Im Cockpit informiert die Instrumenteneinheit den Fahrer über Betriebsdaten des Elektromotors, den Ladezustand der Batterie und die Restreichweite. Ein spezielles Navigationssystem mit 7-Zoll-Display soll wichtige Informationen liefern, zum Beispiel, wo sich die nächste Lade- oder Schnellladestation befindet. Die aktuelle Reichweite des Ray EV wird auf dem Bildschirm durch eine kreisförmige Markierung dargestellt. Die Fahrziele in diesem Kreis können ohne Nachladen des Akkus erreicht werden. In Korea sind zurzeit 500 Standard- und Schnelladestationen in Betrieb.

KIA Motors will 2012 rund 2.500 Exemplare des Ray EV produzieren, die an Regierungsbehörden und öffentliche Verwaltungen ausgeliefert werden. Diese Elektroauto-Flotte ist Teil eines langfristig angelegten, praxisnahen Forschungs- und Entwicklungsprogramms, auf dessen Basis umweltfreundliche Mobilitäts-Angebote für das kommende Jahrzehnt entwickelt werden sollen.

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