CD-Tipp der Woche

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Zwölf bisher unveröffentlichte Aufnahmen einer Frau, die gleichermaßen durch vorzügliche Songs auffiel wie durch Exzesse, die wiederum medial geradezu schamlos ausgeschlachtet wurden. Allein: Mit Lioness: Hidden Treasures wird tatsächlich eine posthume Ehrung für Amy Winehouse erreicht, die im Sommer 2011 mit nur 27 Jahren starb. Die Zusammenstellung haben Salaam Remi und Mark Ronson in enger Verbindung mit Winehouses Familie und Management sowie dem Label Island Records besorgt.

So ist Our Day Will Come hier die Reggae-Neubearbeitung eines 60er-Jahre-Klassikers, aufgenommen im Mai 2002. Between The Cheats ist eine neue Komposition von Amy Winehouse selbst, aufgenommen in London im Mai 2008, produziert von Salaam Remi und vorgesehen für das Folgealbum des schon legendären Back To Black von 2006. Einen direkten Bezug zu diesem Album hat Tears Dry – hier als Originalversion zu hören, im November 2005 in Miami mit Salaam Remi aufgenommen. (Die spätere Uptempo Version erschien dann auf Back To Black.)

Drei Songs, drei Hintergründe, stellvertretend für das gesamte Album, das die Talente der früh gestorbenen Amy Winehouse noch einmal klar demonstriert. Freilich bleibt auch Fassungslosigkeit darüber, dass diese junge Frau zeitweise doch arg durch ein gnadenloses Business gejagt wurde.

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