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Loriot: Meisterwerke. (Deutsche Grammophon Gesellschaft/Universal)

Wer bringt es fertig, dass eine Diskussion über den Aggregatzustand des Eigelb im Frühstücksei in einer Mordankündigung endet – leise, aber höchst vernehmlich? Wer lässt zwei Herren im Bad sitzen, ohne dabei mit dem Jugendschutzgesetz in Konflikt zu kommen? Und welche Krise amüsiert selbst diejenigen, die dieses Wort gerade in diesen Tagen – Griechenland hin, Euro her – nicht mehr hören mögen? Klarer Fall, für die Nudelkrise ist immer noch Platz. Kurzum: Es ist Zeit für Loriot.

Unter dem simplen wie zutreffenden Titel Meisterwerke versammelt eine neu aufgelegte CD bekannte und weniger bekannte Sketche des unübertroffenen Großmeisters, vornehmlich solche, die er zwischen 1978 und 1984 mit seiner Partnerin Evelyn Hamann einspielte. Und wenn man sich (bei allen lauten und leisen Lachern, die einem diese CD unwillkürlich entlockt) dann und wann mal selbst bei einer Marotte ertappt fühlt – dann mag das ganz im Sinne des Erfinders sein.

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