Das russisch-deutsche X-Raid-Team kam mit Führung in der Punktewertung zum letzten Lauf nach Portugal zur Baja Portalegre 500. Zum letzten Heat der FIA Cross Country- Weltmeisterschaft. Sie hatten ihren bislang so erfolgreichen BMW X3-CC eingetauscht gegen einen MINI All4 Racing aus gleichem Hause. Weitere 3 MINI-Teams vom Treburer Team traten ebenfalls an, alle aus Portugal mit entsprechend guten Ortskenntnissen. Während das Führungsteam Novitskiy/Schulz mit einer beachtlichen Serie an Reifenpannen zu kämpfen hatte, stellte man sich um auf taktisches Fahren, um den nahen Titel nicht unnötig auf's Spiel zu setzen. Das gelang nun auch und so fuhr die erfolgreiche Paarung zum zweiten Mal nacheinander den begehrten Titel ein. Das war in den Vorjahren bereits ebenfalls X- Raid- Teams gelungen: 2008 mit Nasser Al-Attyah (dem 2011 der Dakar-Gesamtsieg nicht zu nehmen war) und 2009 Guerlain Chicherit ( der 2011 seinen Race- MINI bei der Dakar außerhalb der Prüfungen beim Testen unnötig aber gründlich kaltverformt hatte).
Große Namen allesamt und so zeigte sich Teamchef Sven Quandt im Telefongespräch mit www.kues.de sehr zufrieden mit dem Teamauftritt kurz vor der Dakar in Argentinien: Alle Ziele erreicht, alle Minis, die wir letzte Woche bei der Marokko-Rallye wegen des externen Ölpumpen-Infarkts verloren hatten oder aus der Wertung nahmen, mit Sieg und besten Platzierungen angekommen: eine gute Performance durchweg und Motivation für Argentinien. Dass die Plätze 2 und 3 ebenfalls an portugiesische Teams gingen (auf Nissan und Mitsubishi), brachte viel Colorit in die Veranstaltung, beeinflusste aber die Weltcup- Wertung nur noch marginal. Die 4 Diesel-Rennsemmeln aus dem hessischen Trebur belegten unter dem Strich die Plätze 1, 4, 5 und 8. Eingebremst vor allem durch Reifeninfarkte. Die Technik hielt, das war die wichtigste Erkenntnis diesmal in Portugal, schließlich steht die Dakar in gut 8 Wochen vor der Tür.
Text: Frank Nüssel /CineMot
Fotos: Team
