„Ein Auto aus meiner Welt“: Vettel enthüllt Infiniti auf IAA

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Großer Medienauflauf und Riesenrummel auf der IAA am Stand eines ansonsten eher weniger in den Schlagzeilen stehenden Unternehmens: In Halle 3.1 tummelten sich Kameraleute, Fotografen, Journalisten und Besucher aus aller Welt, als der alte (und wahrscheinlich auch neue) Formel-1-Weltmeister ein nach ihm benanntes und auf seine Vorlieben produziertes Fahrzeug enthüllte. An der Entwicklung „Infiniti FX Sebastian Vettel“ war der 24-jährige Red-Bull-Pilot selbst maßgeblich beteiligt. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um kein „Brot-und-Butter-Auto“, sondern um einen Geländewagen der Luxusklasse, dem es aber an sportlichen Genen nicht mangelt.

Infiniti ist die Nobelmarke des japanischen Nissan-Konzerns und unterhält ein Sponsoring mit dem deutschen Formel-1-Piloten, der nur zwei Tage nach seinem Triumph beim „Großen Preis von Italien“ in Monza das Fahrzeug gemeinsam mit dem Chefdesigner des Hauses Nissan, Shiro Nakamura und Nissan-Chef Carlos Ghosn enthüllte. Der „Infiniti SX Sebastian Vettel“ ist schneeweiß, verfügt über einen dezenten Heckspoiler und über weitere schwarze Anbauteile aus leichtem Karbon. Das Fahrzeug ist 420 PS stark und beschleunigt bei Bedarf trotz seiner „Country-Ausrichtung“ auf bis zu 300 km/h. Am vorderen Kotflügel ist das Vettel-Logo angebracht. Analog zum Red-Bull-Boliden des Heppenheimers ist auch an dem Super-Infiniti ein mittig platziertes Rücklicht am Heckdiffusor angebracht.

Im „small talk“ mit Nakamura erzählte der Formel-1-Weltmeister, wie es zum Entstehen diesem ganz besonderen Fahrzeugs kam: „Ich hatte zu Hause bereits einen FX, aber ich wollte ein solches Fahrzeug, das etwas mehr persönliches ausstrahlte. Etwas, was direkt aus meiner Welt kam und einen Bezug zu mir hatte.“ Als er schließlich gemeinsam mit dem japanischen Chefdesigner die weiße Plane von dem ebenso weißen Renner abzog, entfuhr ihm mit strahlenden Lächeln ein sicherlich ernst gemeintes „Phantastisch.“

Im Gegensatz zu seinem Formel-1-Renner, der ihn mittlerweile in 13 Rennen schon zu acht Siegen in dieser Saison getragen hat, wird der Geländewagen des japanischen Autobauers aber keinen eigenen Namen bekommen. Sein Red-Bull-„Dienstfahrzeug“ hatte der Odenwälder zu Saisonbeginn auf den Namen „Kinky Kylie“ in Anlehnung an Popstar Kylie Minogue getauft.

Infiniti will sich sukzessive weltweit mit exklusiven Limousinen, Coupés, Sportfahrzeugen, Cabrios und SUVs einen Namen in der Branche der Luxusklasse machen. Im Moment ist der japanische Hersteller dabei, in Europa ein funktionierendes Netzwerk aus exklusiven Händlern und Dienstleistern aufzubauen.

Text und Fotos: Jürgen C. Braun

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