SiLkway-Rallye als Training für 2012er-Dakar

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Zwar sind es noch sechs Monate bis zum Start der 2012er-Dakar in Argentinien/Chile, aber von den Favoriten nutzen doch einige die russische SiLkway-Rallye, um im schweren Geläuf neue Komponenten und Setups zu testen. Die vom 09. bis 16. Juli zwischen Moskau und dem Schwarzmeer-Badeort Sotchi stattfindende Veranstaltung gilt als eine der schwersten im Kalender und führt, fast zwangsläufig, die besten Teams der Welt mal wieder zusammen.Darunter auch das X-Raid-Team aus Deutschland, das noch vor wenigen Tagen in Marokko seine Wettbewerbs-Renner kräftig zur Brust nahm, wie Starpilot Stéphane Peterhansel meinte. Er trieb seinen im komplett neuen Outfit des Hauptsponsors auftretenden Mini All-4 Racing durch Sand und Schotter des Maghreb. Und zeigte sich äußerst angetan. Man muss das Teil richtig fliegen lassen, um absolute Grenzerfahrungen sammeln zu können, damit auch die Techniker wissen, wo noch verbessert und verstärkt werden muss, so Peterhansel nach Abschluss der Marokko-Tests.

Der russische Veranstalter der Rallye hat inzwischen auch einige Korrekturen im detaillierten Streckenverlauf vorgenommen, so dass die Gesamtlänge auf gut 3.000 Kilometer schrumpfte. Somit wird die Rallye noch kompakter, auch schwieriger. Der noch vor wenigen Wochen gemeldete russische Topp-Fahrer Leonid Novitskiy mit seinem deutschen Stamm-Co Andy Schulz(BMW X3 CC) ist hingegen offensichtlich nicht mit von der Partie, die Gründe dafür sind derzeit nicht zu erfahren. Stattdessen ist der letztjährige Gesamt-Siebte, Alexander Mironenko mit Sergey Lebedev, auf einem X-Raid BMW X3 CC unterwegs, der sich erstmal an das Team gewöhnen soll und vor allem auch das Auto, wenn möglich, schnell aber heil ins Ziel bringen soll, so Sven Quandt, der Teamchef. Verstärkt wird das Team vom polnischen Spitzenpiloten Krzysztof Holowczyc, der mit dem routinierten Belgier Jean-Marc Fortin seit geraumer Zeit sehr erfolgreich ebenfalls auf einem X3 CC fährt.

Peterhansel und Holowczyc werden und sollen natürlich um die Spitzenplätze mitfahren, Wunschvorstellung: Plätze 1 und 2. Aber: die Konkurrenz ist hellwach und stark. Und auf 3.000 Kilometern kann immer was passieren. Deshalb ist die SiLkway für uns das ideale Test-Terrain für die nächste Dakar, so Sven Quandt zu www.kues.de. Wir werden über den Verlauf eine Zusammenfassung bringen.

Text: Frank Nüssel/CineMot
Fotos: Neil Perkins

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