Aston Martin plant „Lagonda“-Comeback

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Mit Luxus-SUVs für Russland und China will die traditionsreiche britische Automarke Lagonda Wiederauferstehung feiern. Besitzer Aston Martin hofft sich so neue Kundenkreise jenseits der reinen Sportwagenfahrer zu erschließen. Geplant sind laut dem britischen Magazin „Autocar“ Allradfahrzeuge in der Preisklasse von 100.000 Euro bis zu 350.000 Euro, auf Wunsch auch in gepanzerten Versionen. Kunden vermutet man vor allem in den Boom-Märkten Asiens, vor allem in China und Russland.

Mögliches Vorbild für die Modelle ist die polarisierende Studie Aston Martin Lagonda vom Genfer Salon 2008. Damals überraschte die Marke mit einem wuchtigen SUV auf Basis des Mercedes-Benz GL. Das Design wird wohl aber etwas entschärft werden, da die Studie damals viele negative Reaktionen hervorrief. Aus der Zusammenarbeit mit Daimler könnte aber etwas werden. Vor allem vor dem Hintergrund, das beide Unternehmen derzeit eine Kooperation bei Daimlers Nobelmarke Maybach diskutieren. Die Entscheidung, ob es überhaupt einen Nachfolger für die schwach nachgefragte Luxuslimousine geben wird, könnte noch im laufenden Jahr fallen.

Mit der Wiedererweckung von Lagonda kehrt eine Vorkriegsmarke zurück. Der englische Hersteller feierte besonders in den 30er-Jahren viel beachtete Erfolge auf der Rennstrecke, geriet durch den Zweiten Weltkrieg aber in finanzielle Schieflage und wurde Ende der 40er-Jahre vom Milliardär David Brown gekauft, der sie in Aston Martin integrierte. 1964 schließlich wurde Lagonda als eigenständige Marke aufgegeben. Aston Martin nutzte den bekannten Namen danach noch als Modellbezeichnung für seine großen Limousinen. Bei der Neuauflage soll Lagonda jedoch wieder als eigenständige Marke auftreten.

Text: Spot Press Services/Holger Holzer
Fotos: Aston Martin, SPS

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