Erste Erfahrungen: Dodge Durango

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Acht Zylinder für ein Halleluja: Die ganz großen Familien-Vans wurden in Amerika auch nur eine kurze Zeit lang etwas versteckt, aus ökologischen Gründen. Das war das schmale Zeitfenster, in dem auch in Amerika der Kraftstoff teurer und ein wenig rarer wurde. Es folgte eine ebenso kurze Epoche des Nachdenkens und der Verinnerlichung, ob nicht eine Nummer kleiner auch hip sein könnte. Nun hat die Dodge-Zentrale im US-amerikanischen Auburn Hills (Michigan) den Großfamilien-Van-Klassiker namens Durango mal einer technisch und optisch ausgiebigen Kur unterzogen. Das Ergebnis kann sich wahrlich sehen lassen: Der serienmäßige Siebensitzer mit einem Tick über 5 Meter Länge wird alternativ mit zwei Motoren angeboten: Einmal mit dem US-Liebling, einem 5,7 Liter HEMI-V8, der 364 Pferdestärken und ein bäriges Drehmoment von 528 Newtonmetern auf die 5-Gang-Automatik los lässt, zum anderen einen V6-Zylinder Pentastar mit 294 PS und 352 Newtonmetern. Die kleinere Ausgabe dürfte auch in Deutschland eine etwas umfangreichere Kundschaft ansprechen, ist sie doch mit allem an Ausstattung gesegnet, die komfortables und sicheres Reisen so angenehm macht. Der mächtigere V8-Bruder wird wohl auch den einen oder anderen Freund amerikanischer Fortbewegungsphilosophie überzeugen, denn der kombiniert seine souveräne Leistung mit urigem Antritt, wenn's denn mal sein muss. Der in beiden Varianten implantierte permanente Allradantrieb sorgt in sämtlichen Jahreszeiten allzeit für beruhigenden Vortrieb. Sieben Sitze innendrin: Ja, der Durango könnte in ländlichen Gefilden sogar zum Schulbus mutieren. Vorhang-Airbags in allen 3 Sitzreihen, schöner als im Kino. Zweizonen-Klimaautomatik, toter-Winkel-Assistent, Frontkollisionswarner, Ledervollausstattung, Herz, was wünschst Du mehr? Wer größere Tiere, Boote oder gar ein Segelflugzeug zu transportieren hat, ist mit dem Durango gut bedient. Eine Trailer-Stabilitätskontrolle gegen Pendeln oder Schlingern des Anhängers ist serienmäßig vorhanden und schließlich darf der Kleine 2,8 Tonnen, der Große gar 3,3 Tonnen an den Haken nehmen. Eine ehrliche Konkurrenz hat der Dodge Durango hierzulande kaum zu befürchten, was ihn zu einer appetitlichen Alternative macht. In US-Amerika wird Chrom an allen Ecken und Enden heiß geliebt, also haben die Durangos das auch. Ob es den mitteleuropäischen Geschmack trifft, bleibt abzuwarten.

Auch die Preise für Deutschland stehen fest: Der mit dem kleineren Triebwerk kostet ab 49.900.- Euro, der Dicke ist ab 51.900.- Euro zu haben beim Importeur GeigerCars in München. Für nur 2.000.- Euro mehr also gleich einen modernen V8 mit all seinem Image zu erstehen, dürfte für so Manchen eine Überlegung wert sein.

Text: CineMot/ Frank Nüssel
Fotos:Importeur

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