Seit 2007 arbeitet BMW am Project i und somit an der E-Mobilität. Die ersten sichtbaren Früchte dieser Arbeit waren der Mini E sowie ein elektrisches 1er Coupé, von dem eine kleine Flotte auf die Straße kommen soll. Beides sind jedoch nur elektrifizierte Varianten konventioneller Modelle. Gleichzeitig entwickelt die Projektgruppe jedoch auch eigenständige Fahrzeuge – für die jetzt die Sub-Marke BMW i eingeführt wird.
Ab 2013 sollen zunächst zwei Modelle auf den Markt kommen: Der i3, bisher als Megacity Vehicle bekannt, und der i8, der sich an das im Herbst 2009 auf der IAA gezeigte Konzept EfficientDynamics anlehnt. Der i3 kommt zunächst als vollelektrisches Fahrzeug, während der i8 als Plug-in-Hybrid ausgeführt ist, der sich durch sehr hohe Fahrleistungen auszeichnet und sich preislich oberhalb der 6er-Reihe bewegen dürfte.
Beide Modelle teilen den technischen Ansatz eines Aluminium-Chassis mit Kohlefaser-Aufbau, den BMW als LifeDrive bezeichnet. Der extreme Leichtbau soll das hohe Gewicht der Batterien kompensieren. BMW i3 und i8 bedienen sich bei Elektromotoren, Lithium-Ionen-Speichern und der Leistungselektronik aus dem gleichen Baukasten – und werden im gleichen Werk in Leipzig gebaut.
Zu BMW i gehört ein ganzes Mobilitätskonzept. So kommunizieren die Fahrzeuge mit der Infrastruktur und stellen beispielsweise Informationen über die örtliche Parkplatzsituation zur Verfügung. Die Beteiligungsgesellschaft i Ventures soll neuartige Mobilitäts- und Partnerprojekte fördern – mit vorerst bis zu 100 Millionen US-Dollar, was rund 73 Millionen Euro entspricht.
Text: Spot Press Services/Jens Meiners
Foto: BMW