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Glenn Cooper: Der siebte Sohn. Rowohlt Taschenbuch Verlag (rororo); 8,95 Euro.

Will Piper hatte es nicht so mit schreienden Babys, besondersdann nicht, wenn es seine eigenen waren. Er hatte noch eine vage Erinnerung an sein schreiendes Baby Nummer eins, aber das war ein Vierteljahrhunderther. Damals war er ein junger Deputy Sheriff in Florida gewesen, der viele Nacht- und Frühschichten zu absolvieren hatte. Wenn er damals am Morgen todmüde nach Hause kam, war seine kleine Tochter schon putzmunterund hatte fröhlich lachend das getan, was kleine Babys nun mal tun. Wenn er nachts doch mal mit seiner Frau im Bett lag und Laura zu schreien anfing, bedauerte er sich selbst und schlief wieder ein, noch bevor Melaniedie Flasche aus dem Wärmer geholt hatte.

Kaum zu glauben, dass der Autor solcher Zeilen in einer eher trockenen Materie zu Hause ist: Dr. Glenn Cooper studierte Archäologie und Medizin. Heute leitet der Harvard-Absolvent ein Biotechnik-Unternehmen in Massachusetts. Nebenbei findet er auch noch Zeit, als Drehbuchautor und Filmproduzent tätig zu sein. Mit großem Talent – und Erfolg, wie schon sein Erstling Der siebte Sohn beweist.

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