BMW arbeitet an neuartigem Brennstoffzellen-Hybridfahrzeug

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Unter der Karosserie eines dreitürigen 1ers kombinieren die BMW-Entwickler einen Vierzylinder-Benzinmotor, eine Brennstoffzelle und Hochleistungskondensatoren. Die Brennstoffzelle ist eine Weiterentwicklung der Auxiliary Power Unit (APU), die man bislang in Forschungsfahrzeugen zur Erzeugung von Bordstrom genutzt hat. Als Zwischenspeicher für den Strom aus der Brennstoffzelle kommen Kondensatoren zum Einsatz. Sie decken Leistungsspitzen beim Beschleunigen ab und nehmen auch die beim Bremsen zurückgewonnene Energie auf.

Im Stadtverkehr wird der BMW rein elektrisch bewegt. Der dazu nötige 82 kW/112 PS starke E-Motor sitzt an der Hinterachse. Bei höheren Geschwindigkeiten treibt ein 88 kW/120 PS leistender Verbrennungsmotor die Vorderräder an. Durch die Auslegung auf den Stadtverkehr konnte die Brennstoffzelle relativ klein ausfallen. Sie sitzt im Motorraum neben dem Vierzylinder. Der zugehörige Wasserstofftank fand neben dem verkleinerten Benzintank Platz. Die Kondensatoren wurden anstelle eines herkömmlichen Antriebsstrangs im Mitteltunnel untergebracht. Dadurch bleibt der Innenraum des 1ers ohne Einschränkungen nutzbar.

Die neue Hybrid-Kombination ermöglicht eine emissionsfreie Reichweite von mehreren hundert Kilometern im Stadtverkehr und ist in wenigen Minuten aufgetankt. Mit dem Brennstoffzellenhybrid geht BMW einen für das Unternehmen neuen Weg. Bislang setzte man den Energieträger Wasserstoff als Treibstoff konventionelle Verbrennungsmotoren ein.

Text und Foto: Spot Press Services/gw

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